Dem 19-jährigen Verdächtigen wird unter anderem versuchter Mord vorgeworfen. Er griff einen spanischen Touristen hinterrücks an.
Antisemitsiches MotivBundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Mahnmal-Angriff in Berlin
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Das abgesperrte Holocaust-Mahnmal in Berlin nach dem Messerangriff.
Copyright: Paul Zinken/dpa
Nach dem blutigen Angriff auf einen spanischen Touristen im Stelenfeld des Holocaust-Mahnmals in Berlin hat die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Das teilte die Karlsruher Behörde mit Verweis auf die besondere Bedeutung des Falles mit.
Dem Tatverdächtigen, einem 19-jährigen Syrer, werden versuchter Mord und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.
Verdächtiger soll aus antisemitischem Motiv heraus gehandelt haben
Er soll am Freitagabend einen 30 Jahre alten spanischen Touristen im Stelenfeld des Holocaust-Mahnmals mit einem Messer hinterrücks angegriffen und lebensgefährlich verletzt haben. Der Beschuldigte teile die Ideologie der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS), erklärte die Bundesanwaltschaft.
Er habe aus einer radikal-islamistischen und antisemitischen Überzeugung heraus gehandelt, die sich gegen die freiheitliche Gesellschaftsform in Deutschland richte. Die Tat könne die innere Sicherheit der Bundesrepublik beeinträchtigen.(afp/dpa)