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Perspektive der AttentäterDschihadistenmiliz IS verbreitet Video von Angriff auf Konzertsaal bei Moskau

Lesezeit 2 Minuten
Moskau: Ein Blick auf das abgebrannte Veranstaltungszentrum Crocus City Hall nach einem Anschlag am westlichen Rand von Moskau.

Moskau: Ein Blick auf das abgebrannte Veranstaltungszentrum Crocus City Hall nach einem Anschlag am westlichen Rand von Moskau.

Auf einem Telegram-Kanal, der dem IS nahesteht, ist ein Video publiziert worden, das mutmaßlich den Angriff auf die Crocus City Hall zeigt.

Nach dem Angriff auf einen Konzertsaal bei Moskau mit mindestens 133 Toten hat die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) ein mutmaßlich von den Angreifern gedrehtes Tatvideo veröffentlicht. Nach Angeben des US-Unternehmens Site, das auf die Beobachtung extremistisch-islamistischer Plattformen spezialisiert ist, wurden die rund anderthalb Minuten langen Aufnahmen im Onlinedienst Telegram in einem Kanal verbreitet, der vom IS-Propagandaorgan Amaq betrieben wird.

Zu sehen und zu hören sind darauf mehrere mit Sturmgewehren und Messern bewaffnete Menschen, die offenbar in der Eingangshalle der am Freitag von dem Anschlag getroffenen Crocus City Hall im Moskauer Vorort Krasnogorsk Schüsse abfeuern. Die Gesichter und Stimmen der Angreifer sind unkenntlich gemacht, um sie herum liegen zahlreiche leblose Körper, im Hintergrund ist Feuer zu sehen.

IS bekennt sich zu Anschlag auf Crocus City Hall in Moskau

Der IS hatte sich bereits kurz nach der Tat zu dem Überfall bekannt. Die russischen Behörden gingen jedoch nicht auf dieses Bekenntnis ein. Vielmehr stellte Präsident Wladimir Putin in einer Fernsehansprache eine Verbindung der mutmaßlichen Täter zur Ukraine auf. Die Regierung in Kiew wies jegliche Verwicklung in die Angriff zurück.

Die Chefredakteurin des früher als Russia Today bekannten russischen Staatssenders RT, Margarita Simonjan, veröffentlichte zwei Videos, die Verhöre zweier mutmaßlicher Täter zeigen sollen. Beide geben darin ihre Beteiligung am Anschlag zu, sagen aber nichts zu den Hintermännern. Die Nachrichtenagentur AFP konnte die Echtheit dieser Videos zunächst nicht überprüfen. (afp)