Nach LübckeRund 2.000 Menschen demonstrieren in Kassel gegen rechten Terror

Am 2. Juni wurde der Kasseler Regierungspräsident Walter Lübcke erschossen.
Copyright: Uwe Zucchi/dpa
Merkliste MEINE ARTIKEL
Wir bieten unseren registrierten Lesern den Bereich MEINE ARTIKEL an.
Hier können Sie interessante Artikel speichern, um sie später wiederzufinden und zu lesen.
Sie haben bereits ein Konto?
Sie haben noch kein Konto?
Am 2. Juni wurde der Kasseler Regierungspräsident Walter Lübcke erschossen.
Copyright: Uwe Zucchi/dpa
Kassel – Drei Wochen nach dem Tod des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke haben etwa 2.000 Menschen in der nordhessischen Stadt gegen Rechtsextremismus und Gewalt demonstriert.
Diese Zahl nannte eine Polizeisprecherin während der Auftaktkundgebung auf dem Opernplatz in Kassel. Die Teilnehmer folgten dem Aufruf eines Bündnisses von mehr als 60 lokalen Organisationen. Darunter waren SPD, Grüne und Linkspartei sowie Gewerkschaften, das Staatstheater und die für die Aufnahme von Mittelmeerflüchtlingen eintretende Bewegung Seebrücke.
„Schon wieder ist es Kassel“, heißt es in dem Aufruf mit Blick auf das letzte Mordopfer der rechtsextremen Terrorgruppe NSU - Halit Yozgat wurde 2006 in Kassel erschossen. Das Bündnis forderte Verbot und Auflösung der Neonazigruppe „Combat 18“, die in Medienberichten mit dem tatverdächtigen Stephan E. in Verbindung gebracht wird.
Der 45-Jährige sitzt in Untersuchungshaft, weil er verdächtigt wird, Lübcke am 2. Juni erschossen zu haben. (dpa)