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Nach geplanter WaffenruheNetanjahu: Hamas hat Geisel-Liste bislang nicht überreicht

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Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (hinten, 2.v.r.) hält eine Sitzung des Sicherheitskabinetts im Büro des Ministerpräsidenten ab.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (hinten, 2.v.r.) hält eine Sitzung des Sicherheitskabinetts im Büro des Ministerpräsidenten ab. (Archivbild)

Die Hamas hätte schon vor Stunden die Namen der ersten freizulassenden Geiseln kommunizieren müssen. Steht die Waffenruhe auf der Kippe?

Kurz vor dem geplanten Beginn der Waffenruhe im Gazastreifen gibt es neue Probleme zwischen den Kriegsparteien. Die islamistische Hamas legte israelischen Angaben zufolge bislang keine Liste mit den Namen der drei Geiseln vor, die am Sonntag planmäßig freigelassen werden sollen.

„Israel wird Verstöße gegen das Abkommen nicht tolerieren“, erklärte Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Ohne die Namensliste werde Israel die Umsetzung des Abkommens nicht fortführen, warnte er.

Nahostkonflikt: Hamas will Namensliste zeitnah übermitteln - Zeitpunkt laut israelischen Medien überschritten

Aus Kreisen der Hamas hieß es, die Organisation werde die Liste mit den Namen der drei Geiseln in den kommenden Stunden übermitteln. Die Hamas muss Israel gemäß der Vereinbarung 24 Stunden im Voraus über die Namen der freizulassenden Geiseln informieren. Israelischen Medien zufolge sollen zunächst drei aus Israel entführte Zivilistinnen freikommen.

Die Hamas hätte die Liste den Berichten zufolge um 16.00 Uhr Ortszeit (15.00 Uhr MEZ) übergeben müssen. Laut der israelischen Nachrichtenseite „Ynet“ war die Freilassung der ersten Geiseln am Sonntag um 15.00 Uhr MEZ geplant. (dpa)