Den vier Männern wird bandenmäßiger Subventionsbetrugs mit Corona-Hilfen vorgeworfen, am Donnerstag startete der Prozess in Düsseldorf.
Kölner und drei weitere Männer angeklagtNRW-Bande soll 5,5 Millionen Euro mit Corona-Betrug ergaunert haben
Wegen bandenmäßigen Subventionsbetrugs mit Corona-Hilfen für Selbstständige und staatlichen Krediten müssen sich am Donnerstag (10.00 Uhr) vier Männer vor dem Landgericht Düsseldorf verantworten.
Die Angeklagten aus Essen, Dortmund und Köln sollen sich zwischen Ende März 2020 und Ende November 2022 für frei erfundene Firmen staatliche Corona-Soforthilfen und Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Höhe von knapp zehn Millionen Euro ergaunert haben. Dem 54-Jährigen aus Köln wird außerdem noch unerlaubter Waffenbesitz vorgeworfen, weil bei ihm eine Pistole gefunden worden war.
Prozess in Düsseldorf: Angeklagte sollen mit Fake-Unternehmen Corona-Hilfen erbeutet haben
Die angeblich unterstützungsbedürftigen Unternehmen waren laut Anklage nur zum Einstreichen der Subventionen gegründet worden. Die Angeklagten im Alter von 46, 54 und 56 Jahren waren nach Finanzermittlungen ins Visier der Fahnder geraten. Ende November 2022 wurden die Vier festgenommen.
Die Anklage stützt sich auf einen Kronzeugen. Einer der Angeklagten hatte ausgepackt. Der 56-jährige Essener habe nicht nur alle Vorwürfe eingeräumt, heißt es. Er soll auch erhebliche Aufklärungshilfe geleistet und weitere Täter genannt haben. Auf Nachfrage bestätigt das Gericht, dass sich der Angeklagte im Zeugenschutz befindet. (dpa)