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Bildungsmaßnahmen von Schwarz-Grün„Das ist nicht verkehrt, aber erschreckend wenig“

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Kinder lesen in einer Grundschule. Kultusministerin Schopper hat offen auf Vorschläge der CDU Baden-Württemberg zur Behebung von Sprachproblemen bei Kindern reagiert.

Die mangelhaften Fähigkeiten von Kindern in der Schule will die SPD mit einer besseren Verzahnung von Kita und Grundschule verbessern.

25 Prozent der Viertklässler können nicht vernünftig lesen. Die SPD in NRW will den eklatanten Mangel beheben und dafür schon in der frühkindlichen Bildung ansetzen.

Die SPD im Düsseldorfer Landtag fürchtet einen massiven Anstieg von Jugendlichen ohne Schulabschluss in NRW. Die Ergebnisse der Iglu-Studie seien „erschreckend“, auch beim Abbau von Bildungsungerechtigkeit gebe es „keine Fortschritte“, klagt Deniz Maelzer (SPD) und fordert im Vorfeld einer Sondersitzung des Schulausschusses zur Krise der Grundschulen am Donnerstag ein „Sofortprogramm Chancengleichheit in der Grundschule“.

Die Maßnahme der Landesregierung zur Stärkung der Basiskompetenzen, die sich in 3 Mal 20 Minuten Lesen pro Woche erschöpfe sei „nicht verkehrt, aber erschreckend wenig“. Es brauche nun ein aufeinander aufbauendes Konzept zur Sprachförderung in der Kita und in der Grundschule. Maelzer kritisiert: „Arbeiten die Ressorts bei der Herausforderung nicht zusammen?“

Dilek Engin (SPD) fordert eine verpflichtende Untersuchung aller Kinder im Alter von 4,5 Jahren, um deren Entwicklungsstand festzustellen und entsprechende Fördermaßnahmen im Jahr vor der Einschulung einleiten zu können. Kinder, die keine Kita besuchen, müssten diese Dokumentation bei den Gesundheitsämtern absolvieren.

Zusätzlich müsste jedes Kind künftig das Recht auf einen kostenfreien Platz in einer Ganztagsbildungseinrichtung inklusiver kostenfreier Ernährung bekommen. Um Unterrichtsausfall zu vermeiden, sollen offene Lehrerstellen notfalls mit Absolventen anderer Professionen, wie zum Beispiel Schulsozialarbeitern oder Therapeuten besetzt werden. Unterstützt werden sollen Kommunen durch das von der SPD vorgeschlagene Investitionsprogramm „Gute Schule 2030“.

Sondersitzung des Landtags thematisiert Bildungsstudien

In der Sondersitzung berät der Schulausschuss des Landtags über die schlechten Ergebnisse von Grundschülern in Bildungsstudien. Den Antrag auf die außerordentliche Sitzung noch vor Beginn des Plenums hatte die SPD-Opposition gestellt.

Schulministerin Dorothee Feller (CDU) hatte jüngst eine Lese-Offensive angekündigt. Nach den Sommerferien soll es pro Woche dreimal 20 Minuten verbindliche Lesezeit im Stundenplan geben. Im Schulausschuss will Feller am Donnerstag ein umfassenderes Konzept vorstellen, wie das Niveau der Grundschüler in NRW gehoben werden kann.