„Das war der stressigste Kaffee, den ich je zubereitet habe“, erklärte der Barista des Cafés im Anschluss an den unangekündigten Besuch.
„Das war ein Scherz“Papst bricht das Protokoll und macht spontanen Abstecher in Espresso-Bar
Papst Franziskus blickt mit einem leichten Amüsement auf seinen spontanen Besuch in einer Espresso-Bar in Luxemburg zurück. „Das mit der Bar war ein Scherz. Der nächste geht in eine Pizzeria“, sagte er am Sonntag (29. September) auf dem Rückflug von seiner Reise nach Luxemburg und Belgien nach Rom.
Nicht zum ersten Mal hat der Papst damit das Protokoll gebrochen. Nach dem Besuch des Kardinalerzbischofs Jean Claude Hollerich habe Franziskus den Wunsch nach einem guten Kaffee geäußert. Ihm wurde ein Café direkt neben dem erzbischöflichen Palais in Luxemburg-Stadt genannt.
Papst Franziskus überrascht mit Spontan-Besuch: „Das war sehr spezial“
Ohne Vorankündigung kreuzte der 87-Jährige dann in Begleitung von drei diskreten Sicherheitsleuten in der Espresso-Bar „Gruppetto“ auf – ganz zur Überraschung der Kunden und des Café-Personals.
„Das war sehr spezial“, sagte ein Gast, neben dem Franziskus Platz genommen hatte, gegenüber dem luxemburgischen Fernsehsender RTL.
Selbst der Wirt wusste bis zur letzten Minute von nichts: „Wir waren völlig überrascht. Aber ich bin sehr geehrt, dass der Papst unseren Espresso für gut befunden hat.“
„Das war der stressigste Kaffee, den ich je zubereitet habe“
Auch die Bedienung hinter der Theke, ein junger Mann mit Rastazöpfen zeigte sich überwältigt von dem unerwarteten Besuch. „Das war der stressigste Kaffee, den ich je zubereitet habe“, erklärte er im Anschluss.
Der Pontifex genoss seinen kleinen schwarzen Espresso übrigens mit einem Glas Wasser, wie es sich gehört.
Papst Franziskus gibt großzügiges Trinkgeld
Eine Einladung lehnte Papst Franziskus den Angaben zufolge ab. Stattdessen bestand er darauf, drei Euro zu zahlen. Zudem hinterließ er über seine Begleiter ein großzügiges Trinkgeld über 100 Euro.
Mit einem großen Gottesdienst ist die 46. Auslandsreise des Pontifex am Sonntag in Brüssel zu Ende gegangen. Vor rund 40.000 Menschen im König-Baudoin-Stadion nahm er die Seligsprechung einer spanischen Ordensfrau vor, predigte über die Bedeutung der Frau als Stütze der Kirche und die Schande des Missbrauchs, bevor er mit dem Papamobil, winkend, lachend und segnend, durch die begeisterte Menge fuhr.