11.800 Euro Gehalt aus Steuergeldern soll die Wahrsagerin, die bei der ehemaligen AfD-Bundestagsabgeordneten angestellt war, erhalten haben.
Ex-Bundestagsabgeordnete wegen Reichsbürger-Netzwerk in U-HaftAfD-Politikerin Malsack-Winkemann beschäftigte Wahrsagerin im Bundestag
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Birgit Malsack-Winkemann, frühere Bundestagsabgeordnete der AfD, soll Teil eines Reichsbürger-Netzwerks sein. Eine weitere Beschuldigte, eine Wahrsagerin, soll für die Politikerin im Bundestag gearbeitet haben. (Archivbild)
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Die ehemalige AfD-Bundestagsabgeordnete Birgit Malsack-Winkemann hat einem Bericht zufolge zeitweise eine Wahrsagerin in ihrem Bundestagsbüro beschäftigt. Die Astrologin zähle wie Malsack-Winkemann zu den Beschuldigten in dem Verfahren gegen ein mutmaßliches Netzwerk aus Reichsbürgern um den Frankfurter Geschäftsmann Heinrich XIII. Prinz Reuß, berichtete die Wochenzeitung „Die Zeit“ am Mittwoch (3. Mai). Beide Frauen sitzen derzeit in Untersuchungshaft.
Malsack-Winkemann engagierte Wahrsagerin als Sachbearbeiterin
Aus Bundestagsunterlagen gehe hervor, dass die Wahrsagerin in Teilzeit als Sachbearbeiterin in Malsack-Winkemanns Büro angestellt gewesen sei, berichtete die „Zeit“. Zwischen Juli und Oktober 2021 habe sie rund 11.800 Euro Gehalt aus Steuermitteln erhalten. Dies habe die Astrologin über ihren Verteidiger bestätigt, hieß es in dem „Zeit“-Bericht weiter.
Malsack-Winkemann hatte von 2017 bis 2021 für die AfD im Bundestag gesessen. Im Dezember wurde sie im Zusammenhang mit der Großrazzia gegen mutmaßliche Reichsbürger festgenommen, die einen gewaltsamen Umsturz geplant haben sollen.
Malsack-Winkemann sollte laut den Plänen der Extremisten-Gruppe offenbar als Justizministerin eingesetzt werden. Die Richterin, die nach ihrem Ausscheiden aus dem Bundestag zunächst in den Berliner Justizdienst zurückgekehrt war, wurde Mitte März vorläufig des Dienstes enthoben.