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Politische Zukunft unklarRobert Habeck will Berichten zufolge Bundestagsmandat niederlegen

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Robert Habeck (Archivbild)

Robert Habeck (Archivbild)

Spätestens im Juli soll Schluss sein. Wie es für den 55-Jährigen politisch weitergeht, ist aber noch nicht bekannt.

Nach dem Ausscheiden aus dem Amt des Bundeswirtschaftsministers und Vizekanzlers will sich der Grünen-Politiker Robert Habeck einem Medienbericht zufolge auch aus dem Bundestag verabschieden. Wie der „Spiegel“ und das „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ am Donnerstag unter Berufung auf Grünen-Parteikreise berichtet, will der 55-Jährige sein Mandat nur noch bis zur parlamentarischen Sommerpause behalten. Demnach soll dann die 25-jährige Grünen-Politikerin Mayra Vriesema, die wie Habeck aus Schleswig-Holstein stammende, in den Bundestag nachrücken.

Habeck hatte die Grünen als Spitzenkandidat in die Bundestagswahl im Februar geführt. Nach den Verlusten für seine Partei hatte er bereits erklärt, keine Führungsrolle mehr bei den Grünen anzustreben. Das Ministeramt führt Habeck noch bis zur Vereidigung des neuen voraussichtlich aus Union und SPD bestehenden Kabinetts geschäftsführend weiter - die Vereidigung ist für Anfang Mai geplant. Habeck sitzt seit 2021 im Bundestag.

Habeck will laut Medienberichten Bundestagsmandat niederlegen

Der „Spiegel“ berichtet unter Berufung auf Parteikreise, dass Vriesema nach der Sommerpause Habeck nachfolgen soll. „Ich bitte um Verständnis, dass ich mich zu internen Überlegungen und etwaigen Personalfragen nicht äußern kann“, teilte die Grünen-Politikerin dem „Spiegel“ schriftlich mit. Habecks Sprecherin und langjährige Vertraute Nicola Kabel sagte dem RND, Habeck habe das Mandat „erstmal angenommen“, einen anderen Stand könne sie nicht nennen.

Vriesema studiert internationale Politik und internationales Recht in Kiel. Sie stand bei der Bundestagswahl auf Platz fünf der Landesliste. (pst/afp)