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BestechungsvorwürfeBerlusconi im „Bunga Bunga"-Fall freigesprochen

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Dem ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten wurde Bestechung vorgeworfen.

Silvio Berlusconi, Vorsitzender der Forza Italia, winkt am Präsidentenpalast Quirinale nach einem Treffen mit dem italienischen Staatspräsidenten Mattarella. 

Vor über zehn Jahren machten die „Bunga-Bunga-Partys“ in der Villa des Politikers Schlagzeilen. In diesem Zusammenhang mussten sich Berlusconi und ein mitangeklagter Sänger vor Gericht verantworten.

Ein Gericht in Rom hat den früheren italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi in einem Korruptionsverfahren freigesprochen. Nach Ansicht der Richter bestätigten sich die Vorwürfe gegen den 86 Jahre alten Chef der konservativen Regierungspartei Forza Italia nicht, wie die Nachrichtenagentur Ansa am Donnerstag meldete. „Ich bin zufrieden“, sagte Berlusconi zu dem Urteil. Auch ein mitangeklagter Sänger wurde freigesprochen.

Das Verfahren war eine Folge der „Bunga-Bunga-Partys“ mit jungen Frauen vor mehr als zehn Jahren in Berlusconis Villa. Dem Politiker und dem Sänger war Bestechung vorgeworfen worden, weil Berlusconi den Musiker für Falschaussagen bezahlt haben soll. Ansa zufolge stellte es sich als unwahrscheinlich heraus, dass bestimmte Zahlungen in Verbindung mit Falschaussagen standen.

Berlusconi muss sich noch in Mailand wegen Bestechungsvorwürfen im Zusammenhang mit den Feiern verantworten. Ein Gericht in Siena hatte ihn in einem ähnlichen Verfahren vor etwas mehr als einem Jahr freigesprochen. (dpa)