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Krise verschärft sichSüdkoreanisches Militär: Nordkorea feuert zwei Kurzstreckenraketen ab

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Soldaten der südkoreanischen Armee passieren einen militärischen Wachposten am Imjingak-Pavillon in Paju nahe der Grenze zu Nordkorea.

Das Verhältnis zwischen Süd- und Nordkorea ist äußerst angespannt. (Symbolbild)

Die ballistischen Kurzstreckenraketen sollen 550 Kilometer weit geflogen sein. Das Verhältnis zwischen den beiden Staaten wird immer schlechter.

Nordkorea hat südkoreanischen Angaben zufolge zwei ballistische Kurzstreckenraketen abgefeuert. Sie seien am frühen Mittwoch im Gebiet Sunan in Pjöngjang gestartet worden, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap mit Verweis auf den Generalstab des Landes.

Demnach flogen die Raketen rund 550 Kilometer weit, ehe sie ins Ostmeer stürzten, das auch als Japanisches Meer bekannt ist. Der südkoreanische Generalstab verurteilte die Raketenstarts als „erhebliche Provokation“ und klaren Verstoß gegen Resolutionen des UN-Sicherheitsrats.

Beziehungen zwischen Nord- und Südkorea befinden sich auf einem Tiefpunkt

Auch das japanische Verteidigungsministerium registrierte die Raketenstarts. „Wir analysieren die Details, aber wir schätzen, dass sie außerhalb der ausschließlichen Wirtschaftszone Japans, östlich der koreanischen Halbinsel, niedergegangen sind“, teilte das Ministerium im Onlinedienst Twitter mit.

Die Beziehungen zwischen Nord- und Südkorea befinden sich derzeit auf einem Tiefpunkt. Pjöngjang hatte zuletzt wiederholt Waffentests vorgenommen. Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un strebt die Ausweitung der Waffenentwicklung an, darunter auch taktische Nuklearwaffen. Südkorea und die USA haben in den vergangenen Monaten ihre Verteidigungszusammenarbeit intensiviert und gemeinsame Militärmanöver abgehalten.

Am Dienstag verkündete Washington die Stationierung eines mit Atomwaffen bestückten U-Boots in Südkorea. Zuletzt war ein solches Schiff 1981 nach Südkorea entsandt worden. Es war erwartet worden, dass dieser Schritt eine Reaktion Nordkoreas hervorrufen würde. Pjöngjang ist entschieden gegen die Stationierung von US-Atomwaffen um die koreanische Halbinsel.

In der vergangenen Woche hatte Nordkoreas Machthaber Kim persönlich den Test einer neuen nordkoreanischen Interkontinentalrakete beaufsichtigt. Bei der Hwasong-18 handelt es sich um einen neuen Typ einer ballistischen Feststoffrakete. (afp)