Nancy Faeser führte die SPD zu einem historisch schlechten Wahlergebnis in Hessen. Auf ihr Amt in der Bundespolitik hat das keine Auswirkungen.
Trotz WahlschlappeOlaf Scholz hält an Bundesinnenministerin Nancy Faeser fest
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will auch nach dem schlechten Abschneiden der SPD in Hessen an Nancy Faeser als Bundesinnenministerin festhalten. Regierungssprecher Steffen Hebestreit sagte am Montag in Berlin auf Nachfrage von Journalisten: „Er ist fest entschlossen, auch weiterhin mit Nancy Faeser als Bundesinnenministerin im Kabinett zusammenzuarbeiten.“
Die SPD hatte mit ihrer Spitzenkandidatin Faeser bei der Landtagswahl am Sonntag mit 15,1 Prozent ihr schlechtestes Ergebnis in Hessen erzielt. Faeser, die in Hessen auch Landesvorsitzende ist, hatte vor der Wahl angekündigt, sie wolle ihr Amt in Berlin nur im Falle eines Wahlsiegs in Hessen aufgeben.
Am Montag sagte sie nach Sitzungen der SPD-Parteigremien, sie wolle ihrer Verantwortung in Berlin weiter gerecht werden. Sie habe viel erreicht, etwa im Kampf gegen den Rechtsextremismus, aber auch bei der geplanten europäischen Asylreform. (dpa)