Köln – Den Namen des neuen Papstes verkündet der Kardinalprotodiakon mit einer kunstvoll gebauten Formel auf Latein. Darin wird der Vorname des Gewählten in seiner lateinischen Fassung genannt, erst später folgt der Nachname.
Die vollständige Formel lautet: „Annuntio vobis gaudium magnum: habemus Papam. Eminentissimum ac reverendissimum dominum, Dominum (Vorname des Papstes), Sanctae Romanae Ecclesiae cardinalem (Nachname des Papstes), qui sibi nomen imposuit (Papstname).“
Auf deutsch: „Ich verkündige euch große Freude: Wir haben einen Papst! Den herausragendsten und hochwürdigsten Herrn, Herrn [Vorname], der Heiligen Römischen Kirche Kardinal [Nachname], welcher sich den Namen [Papstname] gegeben hat.“
Dass mit „Ansgarium“ etwa Oscar Rodriguez Maradiaga gemeint wäre, erschließt sich nicht leicht. Da liegt der lateinische Name eines der Favoriten, des Erzbischofs von Mailand Angelo Scola, schon näher: Angelum. Odilo Pedro Scherer, Erzbischof von Sao Paulo und ebenfalls Favorit auf das Papstamt, heißt auf Latein Odilonem.
Beim Erzbischof von Köln, Joachim Meisner, ändert sich nur die Schreibweise, nicht aber die Aussprache: Ioachim. Sein Name wird aber eher nicht fallen, wenn es bald heißt: Habemus Papam! (kna/chö)