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Putins Flotte „funktionsunfähig“Ukraine meldet Großangriff auf Krim – Schiffe getroffen, Befehlsstelle zerstört

Lesezeit 2 Minuten
Blick auf ein großes Landungsschiff des russischen Militärs nahe der Kertsch-Brücke.

Blick auf ein großes Landungsschiff des russischen Militärs nahe der Kertsch-Brücke.

Die Ukraine meldet Angriffe auf zwei russische Kriegsschiffe und eine Befehlsstelle. Videos zeigen heftige Explosionen auf der Krim.

Die Ukraine nimmt nach Militärangaben für sich in Anspruch, bei einem nächtlichen Luftangriff auf die Hafenstadt Sewastopol zwei große russische Marineschiffe getroffen zu haben. Es handele sich um die Landungsschiffe „Jamal“ und „Asow“, teilte das Militär in Kiew am Sonntag mit. Zudem sei in Sewastopol eine Befehlsstelle zerstört worden, berichtete die ukrainische Agentur Unian unter Berufung auf Untergrundkämpfer. Dabei seien mindestens 34 russische Soldaten, unter ihnen 11 Offiziere, getötet worden.

Großangriff auf die Krim: Videos zeigen heftige Explosionen in Sewastopol

Am nahe gelegenen Flughafen Belbek seien durch herabfallende Trümmer abgeschossener Raketen drei russische Kampfflugzeuge beschädigt worden. Die Angaben konnten nicht unabhängig geprüft werden. In den sozialen Netzwerken kursierten am Sonntag einige Videos, die heftige Explosionen in Sewastopol zeigen sollten.

Das russische Verteidigungsministerium hat sich bisher nicht zu den Angaben aus der Ukraine geäußert. Der russische Besatzungsgouverneur von Sewastopol, Michail Raswoshajew, berichtete in seinem Telegram-Kanal jedoch von dem „massivsten Angriff der letzten Zeit“. Ukrainischen Medienberichten zufolge sollen erneut Marschflugkörper des Typs „Storm Shadow“ zum Einsatz gekommen sein.

Ukraine berichtet von erfolgreichem Angriff: „Die Krim gehört uns!“

„Der Himmel und das Meer haben die gleiche Farbe! Ich danke den Piloten und der Marine für ihren erfolgreichen Kampfeinsatz! Die Krim gehört uns! Auf den gemeinsamen Sieg“, schrieb unterdessen der Kommandeur der ukrainischen Luftwaffe, Mykola Oleschuk, in den sozialen Netzwerken. Das Ausmaß des Schadens an den russischen Landungsschiffen blieb derweil zunächst unklar.

Die ukrainischen Streitkräfte haben seit Kriegsbeginn bereits mehrfach erfolgreich russische Kriegsschiffe angegriffen und versenkt. Mehr als 20 russische Marineschiffe wurden mittlerweile laut dem US-Sender „CNN“ außer Gefecht gesetzt oder zerstört, ein Drittel der gesamten russischen Schwarzmeerflotte. Auch das Flottenhauptquartier der Schwarzmeerflotte wurde bei einem ukrainischen Angriff auf Sewastopol schwer beschädigt.

„Enorme Kosten“ für die Schwarzmeerflotte: „Selbst dort sinken Putins Schiffe!“

Auf die enormen Verluste der russischen Schwarzmeerflotte wies am Sonntag schließlich auch der britische Verteidigungsminister Grant Shapps hin. Die illegale Besatzung der Ukraine führe zu „massiven Kosten“, die russische Schwarzmeerflotte sei mittlerweile „funktionsunfähig“, schrieb Shapps bei X (vormals Twitter).

„Russland befährt seit 1783 das Schwarze Meer, aber jetzt ist es gezwungen, seine Flotte auf Häfen zu beschränken. Und selbst dort sinken Putins Schiffe“, fügte Shapps an. Tatsächlich gelang er der Ukraine in der Vergangenheit bereits mehrfach russische Schiffe in Krim-Häfen zu attackieren. (das/dpa)