Geheimakte PutinSeine Frauen, seine Kinder und sein Vermögen
Moskau/Köln – Mit seinem Einmarsch in die Ukraine hat Wladimir Putin fast die ganze Welt aus der Ordnung geworfen – und sich selber in den Mittelpunkt der Weltöffentlichkeit gespielt. Es ist nicht das erste Mal, dass der ehemalige KGB-Agent diesen brutalen Weg wählt, um seine Ziele zu erreichen.
Geradezu infaltionär droht der Angriffskrieger Putin seit Februar 2022 mit dem Einsatz von Atomwaffen, um den Westen zu verunsichern und zu spalten. Und um seinen Traum vom Großreich Russland umzusetzen, schreckt Putin vor keinem Mittel zurück.
Wie reich ist Wladimir Putin Wirklich?
Seit mehr als 22 Jahren Putin in der Weltpolitik mit, viel ist über den Kreml-Chef aber nicht bekannt. Die private Seite gehört zweifelsohne zu den bestbehütesten Staatsgeheimnissen Russlands.
Doch wer ist Wladimir Wladimirowitsch Putin wirklich? Wie reich ist Putin wirklich? Ist er verheiratet, wie viele Kinder hat? Wo und wann ist er geboren? Aus welchen Verhältnissen stammt er? Wie verlief seine berufliche Karriere? Wo versteckt sich seinen Frau? Eine Suche nach Antworten.
Seit mehr als zwei Jahrzehnten hat der 70-Jährige über ganz Russland die absolute Kontrolle. Nicht nur über den Machtapparat, sondern auch über die Medien.
Wladimir Putin soll rund 114.000 Euro im vergangenen Jahr verdient haben
An der Spitze der ehemaligen Sowjetunion soll sich der Ex-Agent auch finanziell enorm bereichert haben. Kritiker vermuten, dass Putin in Wahrheit um ein Vielfaches reicher ist, als der Kreml behauptet. Immer wieder wird seinem Machtapparat Korruption vorgeworfen.
Der Kreml versucht natürlich, dieses Bild zu vertuschen. Am Freitag verkündete das Präsidialamt, dass Putin im vergangenen Jahr 10,2 Millionen Rubel (rund 114.000 Euro) verdient habe. Zudem wurden eine 77 Quadratmeter große Wohnung, drei Autos und ein Pkw-Anhänger als Besitz des Kremlchefs gelistet.
Alexej Nawalny ist Putins ärgster Widersacher
Im Internet sorgte die Mitteilung des Kremls für viel Spott. Manche Nutzer verwiesen auf Recherchen des inhaftierten Kremlgegners Alexej Nawalny, der immer wieder Korruptionsskandale aufgedeckt hat. Im vergangenen Jahr hatte Nawalnys Team in einem zwei Stunden langen Film Putin einen Riesen-Palast an der Schwarzmeerküste zugewiesen und verschleierte Besitzverhältnisse aufgezeigt. Der Kreml bezeichnete das damals als „Unsinn“ und „Lüge“.
Nicht erst seit seinem Einmarsch in die Ukraine, mit dem er mitten in Europa einen Krieg angezettelt hat, steht der Ex-Geheimdienstler im Mittelpunkt der Weltöffentlichkeit. Doch wer ist Wladimir Wladimirowitsch Putin wirklich? Wo und wann ist er geboren? Aus welchen Verhältnissen stammt er? Wie verlief seine berufliche Karriere? Wie reich ist Putin wirklich? Ist er verheiratet, wie viele Kinder hat? Wo versteckt sich seinen Frau? Eine Suche nach Antworten.
Wladimir Putin in Sankt Petersburg 1952 geboren
Am 7. Oktober 1952 erblickte Putin als drittes Kind im heutigen Sankt Petersburg das Licht der Welt. Damals trug die Stadt an der Ostsee noch den Namen Leningrad, die während des Zweiten Weltkrieges zwischen 1941 und 1944 von den deutschen Truppen belagert wurde.
Putin wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf. Sein Vater, Wladimir Spiridonowitsch Putin, war Soldat und kämpfte in der russischen Marine gegen die Nazis. Zusammen mit seiner Frau Marija Iwanowna Putina arbeitete er in einer Fabrik. Eine typische Arbeiterfamilie, die in einer 20 Quadratmeter großen Gemeinschaftswohnung lebte. Da seine Geschwister früh starben genoss Putin von seinen Eltern große Aufmerksamkeit.
Großvater von Wladimir Putin war angeblich Stalins Leibkoch
Sein Vater war überzeugter Kommunist, sein Großvater angeblich Stalins Leibkoch. Sport gehörte bereits in jungen Jahren zu seinen Lieblingsbeschäftigungen. Kampfsport stand dabei im Mittelpunkt, besonders Judo, aber auch Boxen und Sambo praktizierte er. Nach dem Überfall auf die Ukraine entzog der Judo-Weltverband IJF Putin den Status als Ehrenpräsident und Botschafter.
Seine Leidenschaft für den Kampfsport war auch gleichzeitig eine Weichenstellung für seine berufliche Zukunft. Bereits damals, so erzählt Putin es noch heute, soll in ihm der Wunsch nach einer Karriere als Geheimagent herangereift sein.
Wiedervereinigung Deutschlands erlebte Wladimir Putin in Dresden mit
Nach einem Jurastudium in seiner Heimatstadt, wo die Kommilitonen angeblich Putin den Spitznamen „Motte“ verpassten, schloss er sich dem russischen Geheimdienst an. Er galt als zielstrebiger und ehrgeiziger Student. Zehn Jahre später folgte die Versetzung als KGB-Offizier nach Deutschland. Bis 1990 war er als Agent in Dresden tätig, wo er sein Deutsch perfektionierte.
Die Zeit beim Geheimdienst hat Putin stark geprägt. Den Mauerfall erlebte er als Mitarbeiter des russischen Geheimdienstes hautnah in Dresden mit. Der Zerfall der UdSSR war für Putin ein einschneidendes Erlebnis.
Ende der 90er Jahre begann Putins rasanter politischer Aufstieg. In kürzester Zeit avancierte er vom Chef des Inlandsgeheimdienstes zum Ministerpräsidenten und dann Präsidenten Russland. Nach seiner Rückkehr wurde er erst Vize-Bürgermeister seiner Geburtsstadt und wechselte 1996 in die Präsidialverwaltung nach Moskau. Dort gewann er recht schnell das Vertrauen von Präsident Boris Jelzin, der ihn 1999 zum Ministerpräsidenten machte.
Durch sein hartes Vorgehen im Tschetschenienkrieg konnte er als Ministerpräsident überzeugen und das russische Volk für sich gewinnen. Im März 2000 wurde er zum Präsidenten gewählt. Laut Verfassung musste er 2008 das Amt wieder aufgeben, installierte aber seinen Vertrauten Dmitri Medwedew als Platzhalter auf den Posten, um ihn 2012 erneut abzulösen. Anschließend änderte er die Verfassung so um, dass er bis 2036 an der Macht bleiben kann.
Liebesleben von Wladimir Putin ist ein Staatsgeheimnis
Von 1983 bis 2013 war Putin mit der Deutschlehrerin Ludmila Schkrebnewa verheiratet, das Paar hat zwei Töchter. 2012 trennte sich das Paar, die Scheidung wurde aber erst im April 2014 bekannt.
Mit der wesentlich jüngeren Alina Kabajewa soll Putin bereits seit 2008 eine Affäre haben. Die 31 Jahre jüngere russische Olympionikin soll mit dem russischen Diktator auch gemeinsame Kinder haben. Zahlreiche Medienberichte über die angebliche Beziehung dementiert der Kreml natürlich stets.
Hat Wladimir Putin seine Familie in der Schweiz versteckt?
Wenn man dem US-Portal „Page Six“ Glauben schenken darf, versteckt sich Kabajewa mit den zwei gemeinsamen Söhnen an einem geheimen Ort in der Schweiz. Die Rede ist von einem Luxus-Chalet, das hermetisch abgeriegelt ist
Offenbar steht weiterer Nachwuchs im Hause Putin an. Einen Tag vor der wichtigen Militärparade am 9. Mai in Moskau soll der russische Kriegstreiber erfahren habe, dass Kabajewa erneut schwanger sei. Das berichtet die britische Boulevardzeitung „The Sun“.
Ist Alina Kabajewa wieder schwanger?
Wie aus Putins Umfeld zu hören ist, habe der werdende Vater nicht gerade euphorisch auf die Nachricht reagiert. Der ehemalige Geheimagent habe laut dem russischen Nachrichtenportal „General SVR“ auch nicht damit gerechnet. Dementsprechend „wütend“ soll er offenbar gewesen sein.
Im Schweizer Kanton Tessin soll Putin angeblich seiner Familie einen sicheren Unterschlupf organisiert haben, bevor er in die Ukraine eingefallen ist. Angeblich sollen die Kinder auch einen Schweizer Pass besitzen, Kabajewa ebenfalls, behauptet eine Quelle des US-Portals.
Spekulationen über eine weitere heimliche Tochter machen derweil auch die Runde. Angeblich soll die Millionärin Svetlana Krivonogich die Mutter sein.
Patentochter Xenia Sobtschak bot Putin die Stirn – Flucht
Eine Patentochter von Putin steht ebenfalls im öffentlichen Fokus. Xenia Sobtschak, ein ehemaliges It-Girl aus Moskau, ist die Tochter von Anatoli Sobtschak. Er war mal Bürgermeister von St. Petersburg und gilt als Putins politischer Ziehvater.
Die ehemalige TV-Moderatorin stieg vor ein paar Jahren in die Politik um, und stellte sich sogar 2018 als Gegenkandidatin bei den Präsidentschaftswahlen in Russland auf. Nicht nur die heute 40-Jährige hat Putin in der Öffentlichkeit scharf kritisiert, auch ihre Mutter. Xenia Sobtschak soll zwei Wochen nach Kriegsbeginn aus Russland nach Israel geflohen sein.
Vermögen von Wladimir Putin
Ein milliardenschweres Vermögen wird Putin nachgesagt, aber Moskau dementiert dies natürlich. Laut offiziellen Angaben des Kremls erhält Putin als Staatsoberhaupt ein monatliches Gehalt von rund 11.000 Euro.
Erst vor ein paar Wochen war seine Luxusyacht in aller Munde. Nach einer längeren Reparatur bei der Werft „Bloom und Voss“ lag die „Graceful“ im Hamburger Hafen vor Anker. Mit einem Monatseinkommen von gut 10.000 Euro ist solch ein Statusobjekt kaum zu finanzieren.
Eine weitere Superyacht, die mit Putin in Verbindung gebracht wird, ist in Italien Anfang März aufgetaucht. Dabei handelt es sich um die „Scheherazade“, die angeblich die größte Privatyacht der Welt sein soll. Das weiße Ungetüm ist 147 Meter lange und soll rund 700 Millionen Euro teuer sein. Sie fährt unter der Flagge der Cayman-Inseln. Besonders auffällig sind die vier Radarsysteme an der Luxusyacht. Normalerweise sind nur zwei an solchen Schiffen angebracht.
Monströser Palast am Schwarzen Meer
Wie der inhaftierte Kremlkritiker Alexej Nawalny in einer Doku 2020 enthüllte, soll Putin einen pompösen Palast am Schwarzen Meer besitzen. Das imposante Bauwerk mit eigener Eishockeyhalle soll mehr als 1,1 Milliarden Euro wert sein und ist hermetisch abgesichert. Darüber, wie hoch das Vermögen Putins wirklich ist, kann nur spekuliert werden. Die Angaben reichen dabei von rund 40 bis hin zu mehr als 200 Milliarden Dollar. Das berichtet zumindest die „New York Times“
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Trotz aller Geheimnisse genießt Putin beim russischen Volk höchste Beliebtheit. Seine Anhänger sehen ihn als Retter Russlands, der das Land vor dem drohenden Zerfall und dem Chaos rettete, obwohl er im Umgang mit seinen Untertanen von Beginn an Härte zeigte. Laut Experten ist er besessen von der Vision, Russland zu alter Größe zurückzuführen: einer der Gründe, aus denen er die Ukraine überfallen haben soll. (mbr)