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Zu viel Zucker, Salz und FettUmfrage: Mehrheit will Werbeverbote für ungesunde Kinder-Lebensmittel

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Süßigkeiten sind auf einem Stand am ersten Tag der ISM - Internationale Süßwarenmesse zu sehen. 



Zu viel Zucker ist nicht gut. Doch ohne geht es auch nicht!

Süßigkeiten könnten schon bald viel strengeren Werbeverboten unterliegen.

Bundesernährungsminister Cem Özdemir (Grüne) will die an Kinder gerichtete Werbung für Lebensmittel mit zu viel Zucker, Fett und Salz per Gesetz einzudämmen.

Eine Mehrheit der Deutschen unterstützt einer Umfrage zufolge die Pläne von Bundesernährungsminister Cem Özdemir (Grüne), an Kinder gerichtete Werbung für Lebensmittel mit zu viel Zucker, Fett und Salz per Gesetz einzudämmen. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar im Auftrag der Verbraucherorganisation Foodwatch befürworteten 66 Prozent die Pläne.

Laut Foodwatch-Verbraucherschutzexpertin Luise Molling halten nicht nur Mediziner, Kinderrechts- und Verbraucherorganisationen, sondern auch eine deutliche Mehrheit der Bundesbürger Werbebeschränkungen für unausweichlich, um Fehlernährung bei Kindern zu bekämpfen. Molling appellierte außerdem an die FDP, die Pläne von Özdemir mitzutragen.

Özdemir fühlt sich in seinem Anliegen bestärkt

Özdemir hatte Werbeverbote in „allen für Kinder relevanten Medien“ vorgeschlagen - und zwar nicht nur für reine Kindersendungen, sondern von 6.00 Uhr bis in den späten Abend um 23.00 Uhr. Der Minister hält eine gesetzliche Regelung für notwendig, weil alle bisherigen freiwilligen Selbstverpflichtungen versagt hätten. Der Grünen-Politiker sieht sich durch die Umfrage bestärkt.

„Unser Gesetzentwurf sollte zeitnah die nächsten Schritte gehen, um breit und unter Einbeziehung aller gesellschaftlich relevanten Akteure beraten werden zu können“, so Özdemir. Nach der Sommerpause müsse nun die Expertenanhörung eingeleitet werden. (dpa)