US-GeheimdiensteIran in Angriffe der Huthis auf Schiffe im Roten Meer verwickelt
Der Iran ist nach US-Geheimdienstinformationen tief in die Planung der Angriffe von Huthi-Rebellen auf Schiffe im Roten Meer verwickelt. Die Drohnen und Raketen, die bei den Attacken eingesetzt wurden, seien vom Iran bereitgestellt worden, sagte die Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrates der USA, Adrienne Watson, dem Sender CNN am Freitag (Ortszeit). Sie bezog sich dabei auf kürzlich freigegebene Informationen der Geheimdienste. Darüber hinaus habe der Iran auch Überwachungssysteme zur Verfügung gestellt, „die entscheidend für die Angriffe der Huthi waren“.
Angriffe von Huthi-Rebellen im Roten Meer
Zwar habe der Iran operative Entscheidungen den Huthi überlassen, sagte Watson weiter. Ohne die Unterstützung der Islamischen Republik seien die Rebellen im Jemen jedoch nur schwer in der Lage, die Routen der Handelsschiffe im Roten Meer und dem Golf von Aden effektiv zu verfolgen und Angriffe zu verüben. Im vergangenen Monat haben die mit dem Iran verbündeten Huthi-Rebellen nach Angaben von CNN mehr als 100 Angriffe auf etwa ein Dutzend Handelsschiffe verübt.
Zum besseren Schutz der wichtigen Schifffahrtsroute durch das Rote Meer, die zum Suezkanal führt, haben die USA Anfang der Woche eine Militärallianz ins Leben gerufen. Mehr als 20 Länder erklärten sich nach US-Angaben bislang bereit, bei der „Operation Prosperity Guardian“ (etwa: Hüter des Wohlstands) mitzumachen. Ziel der Huthi ist es, mit ihren Angriffen ein Ende des israelischen Militäreinsatzes im Gazastreifen zu erzwingen. (dpa)