Militärmanöver mit den USASüdkoreanische Rakete nach Fehlstart abgestürzt
Seoul – Bei einem Militärmanöver ist eine Rakete der südkoreanischen Armee nach einem Fehlstart zu Boden gestürzt. Wie die Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf den südkoreanischen Generalstab am Mittwoch berichtete, wurde bei dem Unfall niemand verletzt. Das Fachmedium NK News meldete unter Berufung auf das Militär, ein in der Rakete integrierter Sprengkopf sei nicht explodiert.
Die Rakete wurde von einer Militärbasis nahe der südkoreanischen Ostküstenstadt Gangneung gestartet. Die Absturzursache war zunächst nicht bekannt. In den sozialen Medien kursierten unbestätigte Videos, in denen ein riesiges Feuer in der Nähe der Basis zu sehen sein soll.
Bewohner befürchteten zunächst Angriff Nordkoreas
Bei einigen Bewohnern von Gangneung war Panik ausgebrochen, da sie zunächst einen Angriff durch Nordkorea befürchteten. Etliche Südkoreaner auf den Online-Plattformen kritisierten, dass die großen Medien des Landes erst rund neun Stunden später über den Vorfall berichtet hätten.Nach dem Fehlstart der Rakete schossen die Streitkräfte der USA und Südkoreas am Mittwoch vier Boden-Boden-Raketen in Richtung des Japanischen Meers (Ostmeers).
Wie das südkoreanische Militär mitteilte, feuerten beide Seiten jeweils zwei Raketen ab, die Scheinziele präzise getroffen hätten. Damit sei die Fähigkeit der Verbündeten demonstriert worden, vor weiteren Provokationen Nordkoreas abschrecken zu können.
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Nur einen Tag zuvor hatte Nordkorea eine ballistische Mittelstreckenrakete in Richtung des Japanischen Meeres abgefeuert. Es war das erste Mal seit knapp fünf Jahren, dass eine nordkoreanische Rakete über die japanische Inselgruppe geflogen war. (dpa)