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Nach 9 MonatenUS-Amerikaner Taylor Dudley aus russischer Haft entlassen

Lesezeit 2 Minuten
Der ehemalige US-Diplomat und UN-Botschafter Bill Richardson während eines Interviews im Jahr 2018. (Archivbild)

Der ehemalige US-Diplomat Bill Richardson hat die Freilassung von Taylor Dudley bekannt gegeben. Von einem Gefangenenaustausch ist keine Rede. (Archivbild)

Der im April 2022 festgenommene Ex-US-Soldat Taylor Dudley ist aus russischer Haft entlassen worden.

Der US-Amerikaner Taylor Dudley ist nach rund neun Monaten aus russischer Haft entlassen worden. Das teilte der ehemalige Diplomat Bill Richardson am Donnerstag (Ortszeit) mit, der die Freilassung nach eigenen Angaben ausgehandelt hatte. Der 35-jährige ehemalige Marinesoldat befand sich den Angaben zufolge seit April in russischer Gefangenschaft.

Er war nach CNN-Angaben von russischen Grenzbeamten festgenommen worden, als er im April von Polen aus in die russische Exklave Kaliningrad gereist war. Der Sprecher des US-Außenministeriums, Ned Price, bestätigte die Freilassung nicht explizit. Man wisse aber von Berichten über einen US-Amerikaner, der aus russischer Gefangenschaft entlassen worden sei.

Der Sprecher des „Richardson Center for Global Engagement“ sagte dem Sender CNN, bei der Freilassung habe es sich nicht um einen Gefangenenaustausch gehandelt.

Verhandlungen auf Wunsch der Familie nicht in der Öffentlichkeit

Anders als bei der im Dezember ebenfalls aus russischer Haft freigelassenen US-Profibasketballerin Brittney Griner waren die Verhandlungen auf Wunsch der Familie Dudleys nicht an die Öffentlichkeit gedrungen, wie CNN berichtete. Die Sportlerin war im Februar in Russland verhaftet und wegen Drogendelikten zu neun Jahren Haft verurteilt worden. Im Gegenzug für ihre Freilassung ließen die USA den Waffenhändler Viktor But nach Russland ausreisen.

Dagegen befindet sich der ehemalige US-Marine-Soldat Paul Whelan noch immer in russischer Haft. Vor allem die Republikaner warfen der US-Regierung vor, sich nicht genug für dessen Freilassung Whelans einzusetzen. Whelan war 2018 in Russland verhaftet und wegen angeblicher Spionage verurteilt worden. (dpa)