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Brille bis KokosnussDiese Strand-Verkäufer kennt jeder Urlauber

Lesezeit 3 Minuten

Ein thailändischer Souvenirverkäufer präsentiert gebatikte Tücher am Strand von Koh Phangan.

Oft haben sie einen Knochenjob. Während die Urlauber am Strand faulenzen oder Sightseeing in Städten machen, ist bei ihnen Arbeitszeit. Von Bier über Maiskolben bis zu Kitsch und Souvenirs verkaufen sie in Urlaubshochburgen an jeder Ecke ihre Waren. Eine Auswahl der Verkäufer, die man im Urlaub am häufigsten trifft:

Der Selfiestick-Mann

Wo eine Sehenswürdigkeit, da ein Fotostangenverkäufer. Die ausziehbaren Stöcke hält er den Touristen unter die Nase. Schließlich sollen sie es leichter haben, sich selbst mit dem Kolosseum (dem Eiffelturm, dem schönen Strand, dem Sonnenuntergang, der Fischplatte,...) zu fotografieren. Fängt es im Urlaubsparadies unvorhergesehenerweise an zu regnen, zaubert der Selfiestick-Mann – tadaaa – aus geheimen Verstecken Regenschirme hervor.

Der Starke

Ein großer, voll beladener Karren bewegt sich am Strand entlang. Zwei Füße hinter dem Warenberg deuten darauf hin, dass hier jemand eine Meisterleistung in der Mittagshitze vollbringt und einen Wagen mit Strandutensilien durch den heißen Sand zieht. Zu kaufen gibt es Tücher, Sonnenbrillen, Wasserbälle, Schnorchel und Bikinis. Vermutlich zum Vorteil des Verkäufers gibt es meist keinen Spiegel - so dass der neue Bikini schnell gekauft ist.

Der Schleimball-Werfer

Sein Augenmerk gilt vor allem Menschen mit Kindern. Sogleich kommt er mit einem leuchtenden Schleimball an, den er vor den staunenden Kinderaugen hoch in die Luft wirft, und der mit einem lauten „Platsch“ auf dem Boden landet und – ganz wichtig – verführerisch blinkt. Sind die Eltern zunächst noch fest entschlossen, das hässliche Ding auf gar keinen Fall zu kaufen, setzt Kindergeplärr diesem Vorhaben meistens ziemlich schnell ein Ende.

Tipps, wie Sie mit lästigen Strand-Verkäufern umgehen, sehen Sie im Video.

Der Versorger

Der Tourist grillt im Sand und träumt von einem kühlen Getränk oder einem kleinen Snack. Jetzt aufstehen, sich im heißen Sand die Füße verbrennen und an der Strandbar mit lärmenden Kindern um seinen Platz in der Schlange rangeln? Dafür gibt es doch den Versorger. Bei 30 Grad plus X schleppt er sich mit einer schweren Bierbox oder einem Wägelchen mit Kokosnüssen, Maiskolben oder Chips durch den Sand.

Die Bündel-Künstler

Mit großen Tüchern voller Bling-Bling und gefälschten Designertaschen sitzen sie an den gefragten Sehenswürdigkeiten in Venedig, Rom, Paris und andernorts. Sobald die Polizei auftaucht, schnüren sie das Tuch schnell zum Bündel und verstecken es.

Der klassische Nippes-Verkäufer

Er hat es meistens besser als seine Kollegen, die stehend oder durch die Hitze laufend Kundschaft suchen. Seinen Stand oder seinen mobilen Wagen hat er vor Sehenswürdigkeiten aufgebaut. Dort wartet er meist passiv auf Kundschaft und hockt im Schatten. Die ganz Glücklichen haben einen Stand mit Klimaanlage oder Ventilator, in dem sich auch die Touristen gern ein bisschen abkühlen - und aus Dankbarkeit gern etwas kaufen.

(dpa)