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Für den ErnstfallDie richtige OP-Versicherung für den Hund finden

Lesezeit 2 Minuten
Landet der Hund auf dem OP-Tisch, kann das für Besitzer teuer werden - eine OP-Versicherung schützt.

Landet der Hund auf dem OP-Tisch, kann das für Besitzer teuer werden - eine OP-Versicherung schützt.

Kreuzbandriss, Bandscheiben-OP, Knochenbruch: Eine Operation beim Hund kann teuer werden - eine OP-Versicherung kann in dem Fall einspringen. Worauf Hundehalter beim Tarifabschluss achten sollten.

Eigentlich ist der Vierbeiner topfit. Dennoch stellt sich so mancher Hundebesitzer die Frage: Brauche ich eine OP-Versicherung? Denn manchmal geht es schneller als man denkt und der Liebling landet auf dem OP-Tisch. Und das kann teuer werden.

So kostet ein Kreuzbandriss etwa 3.000 Euro, eine Bandscheiben-OP mit Nachbehandlung auch gern mal 5.000 Euro. Mit einer OP-Versicherung ist man geschützt - doch welche nimmt man da am besten? Die Zeitschrift „Stiftung Warentest Finanzen“ (5/2025) hat 121 OP-Tarife für Hunde getestet. 

Das Ergebnis: Nur jeder vierte Tarif ist empfehlenswert. Bevor man sich also für eine Versicherung entscheidet, sollte man Angebote einholen und Tarife vergleichen. Worauf es beim Angebotsvergleich ankommt.

Alter und Hunderasse bestimmen Beitragshöhe

Wie viel die OP-Versicherung kostet, hängt unter anderem vom Alter des Hundes ab. Die Tester raten deshalb, den Tarif so früh wie möglich abzuschließen. „Sehr gute“ Tarife für junge Hunde gibt es zwischen 216 Euro und 403 Euro im Jahr.

Je älter der Hund wird, desto wahrscheinlicher werden Erkrankungen. Einen guten Tarif zu finden, ist dann schwieriger. Viele Versicherer schließen Vorerkrankungen vertraglich aus oder versichern das Tier gar nicht. So sind auch fast alle „sehr guten“ Tarife nach dem sechsten Hundegeburtstag nur noch mit Selbstbeteiligung abschließbar.

Die Risikoklasse zeigt hingegen, wie krankheitsanfällig Anbieter eine Hunderasse einstufen. Der Versicherungsbeitrag steigt mit der Risikoklasse. Drohen rassetypische Beschwerden wie etwa Gelenkfehlbildungen, sollte man darauf achten, dass der Tarif keine längere Wartezeit vorsieht.

Mit Selbstbeteiligung oder ohne?

Was besser ist, lässt sich nicht pauschal sagen. Ein Tarif mit Selbstbeteiligung an den OP-Kosten kommt eher für Hundebesitzer infrage, die finanzielle Rücklagen haben und Beiträge sparen möchten. Wer dagegen Wert auf planbare Kosten legt, entscheidet sich für einen Tarif ohne Selbstbeteiligung.

Kündigungen kommen vor

Gut zu wissen: Der Versicherer darf kündigen - regulär zum Ende des Versicherungsjahrs oder außerordentlich nach einem Versicherungsfall. Besonders wenn der Hund bereits älter ist, ist das ärgerlich. Es gibt aber auch Anbieter, die nach dem dritten Vertragsjahr auf dieses Kündigungsrecht verzichten.

Noch ein Tipp: Achten Sie unbedingt darauf, dass der Tarif eine unbegrenzte Versicherungssumme hat - denn bei einer begrenzten Deckungssumme kann es sein, dass OPs nicht vollständig bezahlt werden. (dpa)