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Stiftung WarentestKein Miefquirl: Teure Dunstabzugshauben überzeugen im Test

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Dunstabzugshauben befreien idealerweise die Luft wirksam von Fett und Gerüchen. Die Stiftung Warentest hat 16 Abzüge getestet und gut die Hälfte davon kann überzeugen.

Dunstabzugshauben befreien idealerweise die Luft wirksam von Fett und Gerüchen. Die Stiftung Warentest hat 16 Abzüge getestet und gut die Hälfte davon kann überzeugen.

Fisch, Kohl oder Frittiertes - manche Speise verursachen beim Kochen besonders starke Gerüche. Dunstabzugshauben sollen die Luft wieder rein machen. Doch welche können im Test wirklich punkten?

Was muss eine Dunstabzugshaube können? Idealerweise befreit sie die Luft wirksam von Fett und Gerüchen und das am besten ohne viel Lärm. Doch machen das auch alle? Die Stiftung Warentest (Heftausgabe 3/2025) hat 16 Abzüge getestet - neun davon können überzeugen.

Aber: Besonders wenn es darum geht, Gerüche zuverlässig zu filtern, scheitern einige. Getestet wurden drei Haubentypen im Umluftbetrieb: Schräge Kopffreihauben, horizontale Kaminhauben (Wandmontage) und Teleskophauben (im Hängeschrank). Die gute Nachricht: In allen drei Kategorien gibt es anständige Modelle.

Dunstabzugshaube: Ist teuer gleich besser?

Die getesteten Geräte liegen preislich zwischen 149 und 2.166 Euro. Tatsächlich gehören viele der empfohlenen Modelle in die höhere Preisklasse. Die Favoriten für die einzelnen Haubentypen:

Kopffreihauben: Die Testsiegerin mit dem Qualitätsurteil «gut» (Note 1,6) ist die Neff D98IPT2S0 für 939 Euro. Sie entfernt Fett gut, Gerüche «sehr gut», ist dabei leise und am besten in der Handhabung.Horizontal-Kaminhauben: Die Bosch DWB97CM50 für 531 Euro ist in ihrer Kategorie die einzige Haube, die mit «gut» bewertet wird (Note 2,0).Teleskophauben: Hier beherrschen gleich drei Modelle das Feld. Alle drei sind «gut» (Note 1,9). Während die Haube von Miele in Sachen Fettbeseitigung punktet, bewegen sich die Geräte von Bosch und Neff vom Geräuschpegel her fast auf Testsieger-Niveau.

Die günstigeren Geräte im Test gehören zu den Verlierern. Die Tester bemängeln unter anderem eine geringe Filterwirkung. Wird Fett nicht aus dem Dunst gefiltert, setzt es sich zusammen mit Staub auf Möbeln und Wänden fest. Die Folge: ranziger Geruch.

Überraschung: billige Filter filtern Gerüche meist schlechter

Ein Tipp der Tester: Den Fettfilter der Dunstabzugshaube alle ein bis zwei Monate nach Herstellerangaben separat in der Spülmaschine reinigen. Denn die Fettschicht im Filter kann leicht Feuer fangen.

Doch nicht nur Fett ist ein Problem. Einige Hauben versagen auch darin, Gerüche zu beseitigen. Von vielen Anbietern wird empfohlen, den Filter regelmäßig zu wechseln - alle drei bis sechs Monate. Das kann zwischen 15 und 178 Euro pro Jahr kosten. Laut den Testern ist dabei auffällig, dass Hauben, die besonders niedrige Filterkosten haben, Gerüche dafür nur mangelhaft beseitigen. (dpa)