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Saubere LauscherMuss man Hundeohren regelmäßig reinigen?

Lesezeit 2 Minuten
Nicht jeder Hund braucht eine regelmäßige Ohrenreinigung. Hunde mit Schlappohren können aber eine Ausnahme sein.

Nicht jeder Hund braucht eine regelmäßige Ohrenreinigung. Hunde mit Schlappohren können aber eine Ausnahme sein.

Rötungen, Schwellungen, Ausfluss: Ohrenprobleme beim Hund kann man erkennen - und man kann ihnen vorbeugen. Ob man Hundeohren reinigen muss und was nach einer Gassirunde im Regen zu beachten ist.

Ohren gespitzt: Hunde sind für ihr hervorragendes Gehör bekannt und nutzen ihre Lauscher zudem, um mit uns zu kommunizieren. Umso wichtiger ist es, dass die Hundeohren gesund bleiben. Aber woran erkennt man, ob alles in Ordnung ist?

„Ein gesundes Hundeohr ist sauber und geruchlos, die Haut leicht rosa gefärbt. Rötungen, Schwellungen oder unangenehmer Geruch deuten hingegen auf ein Problem hin“, sagt Tierarzt Björn-Sirke Schwarz gegenüber dem Industrieverband Heimtierbedarf (IVH). Mindestens einmal der Woche sollte man sich die Ohren seines Vierbeiners genauer anschauen.

Hundeohren reinigen: Ist das notwendig?

Eine regelmäßige Ohrenreinigung ist nicht für jeden Hund unbedingt notwendig. Es gibt aber Hunde, die anfälliger sind: „Hunde mit langen Schlappohren, wie Cocker Spaniels oder Basset Hounds, bekommen schneller Ohrenprobleme, da ihre Ohren weniger Luftzirkulation zulassen“, so Schwarz. Auch starker Haarwuchs kann leichter zu Entzündungen führen.

Ist das Ohr leicht verschmutzt, reicht es aus, die Ohrmuschel mit einem feuchten Tuch sanft zu reinigen. Man kann das Wasser oder die Reinigungsflüssigkeit leicht erwärmen - das macht es angenehmer für den Hund. Bei stark behaarten Hundeohren macht es Sinn, die Haare im Bereich um den Gehörgang regelmäßig zu kürzen. So wird die Belüftung verbessert.

Ohren vom Hund möglichst trocken halten

Wichtig ist, die Ohren des Vierbeiners trocken zu halten. Denn eine der Hauptursachen für Ohrenprobleme ist Feuchtigkeit. Wenn sich Wasser im Ohr sammelt, kann das Entzündungen begünstigen. Wer mit seinem Hund also beispielsweise im Regen Gassi geht, sollte die Ohren danach mit einem weichen Handtuch abtrocknen.

Übrigens: Auch auf Zugluft können Hundeohren empfindlich reagieren. Der Hundekorb oder die Hundedecke sollte sich daher nicht in der Nähe von Fenstern befinden, die regelmäßig zum Lüften geöffnet werden.

Mit Ohrenproblemen rechtzeitig zum Tierarzt

Wer Rötungen, Schwellungen, einen unangenehmen Geruch oder Ausfluss am Ohr des Hundes wahrnimmt, sollte zeitnah einen Tierarzt oder eine Tierärztin aufsuchen. Auch das Verhalten des Vierbeiners kann Aufschluss geben: Häufiges Kopfschütteln und Kratzen können ebenfalls Anzeichen sein. Häufige Ursachen für Ohrenprobleme sind etwa Entzündungen, Parasiten oder auch ein Fremdkörper im Ohr. In jedem Fall ist ein Gang zum Tierarzt unerlässlich. (dpa)