Experte erklärtWie Urlauber sich bei Hai-Alarm verhalten sollten
In der Regel schwimmen Haie mehrere hundert Kilometer vor der Küste im Meer. Taucht plötzlich in der Nähe eines Strandes eine Hai-Flosse im Wasser auf, bricht bei vielen Urlaubern Panik aus. Worauf man achten sollte, wenn ein Hai in der Nähe schwimmt.
Man sollte vor Haien Respekt haben, aber keine Angst
„Meist handelt es sich dann um kranke oder verletzte Tiere, die sich verirrt haben“, erklärt Jörn Ehlers, Sprecher des WWF. „Man sollte vor Haien Respekt haben, aber keine Angst“, sagt er. Dennoch rät er, in einer solchen Situation nicht ins Wasser zu gehen.
Möglichst ruhig an den Strand schwimmen
„Wer sich in diesem Moment bereits im Meer befindet, sollte möglichst ruhig und auf direktem Weg an den Strand schwimmen“, rät er.
Bloß keine panischen Bewegungen machen
Wichtig dabei ist, keine panischen Bewegungen zu machen. „Menschen gehören nicht zum Beute-Schema der Tiere. Bei Angriffen handelt es sich in der Regel um eine Verwechslung beispielsweise mit einer Robbe“, erklärt Ehlers. Deshalb seien Surfer in der Regel besonders gefährdet.
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An die Anweisungen der Behörden vor Ort halten
In Florida, Hawaii, Kalifornien, Australien, Südafrika, Brasilien kommen Haie unter anderem häufiger vor. Wer in diesen Gebieten Urlaub macht, sollte sich an die Anweisungen der Behörden vor Ort halten“, sagt Ehlers. Denn sie wissen am besten, wann, wo und wie oft die Tiere auftauchen.
Warnschilder beachten
Oft gibt es an den Stränden auch Warnschilder. „Danach sollten Urlauber Ausschau halten und sich an die Hinweise halten“, sagt er.
Malaria-Mücke ist viel gefährlicher als der Hai
„Die Statistik zeigt: Weltweit kommt es zu 50 bis 80 Opfern pro Jahr“, sagt Ehlers. Andere Tiere seien da viel gefährlicher, etwa die Malaria-Mücke, Tiger oder Leoparden - doch sie haben oft ein besseres Image.
„Haie sind die Müllabfuhr der Meere“
Dabei sind Haie wichtig, um das Ökosystem im Gleichgewicht zu halten. „Sie sind sozusagen die Müllabfuhr der Meere“, sagt Ehlers. Viele Hai-Arten sind jedoch durch Wilderei und Beifang bedroht. (dpa/tmn)