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Jim Gaffigan ist „Superdad“„Fünf kleine Kinder - eins ist immer wach!“

Lesezeit 3 Minuten

Chaos hoch fünf: Jim Gaffigan tobt mit seinen Kindern.

Hierzulande gilt man ja mit mehr als zwei Kindern schon als wahnsinnige Großfamilie. Noch mehr Kids, kaum vorstellbar! Wie turbulent, lehrreich und erschöpfend so ein Leben mit sogar fünf Kindern in einer kleinen Dreizimmerwohnung in Manhattan sein kann, erzählt der US-Comedian Jim Gaffigan in seinem amüsanten Buch „Schlafenszeit oder Verhandeln mit Terroristen“ (riva Verlag, 2014).

Fünf Kinder in acht Jahren

Mit Galgenhumor und vielen zünftigen Urteilen schildert der Autor, was sich für ihn, den einst nachtaktiven Single, verändert hat, seit er mit seiner Frau, die mit eigenen Worten „allein vom Anschauen schwanger wird“, ein Baby nach dem anderen produziert hat. In kurzen Kapiteln mit schrägen Titeln handelt er alles ab, was einen Vater den lieben langen Tag so beschäftigt, von der Hausgeburt über den Schlafterror bis zum Spielplatz-Dating. Und vergisst dabei trotz der schieren Überforderung nicht zu erwähnen, wie großartig es ist, Vater zu sein.

Eines steht fest, von Jim Gaffigan kann man noch viel über Kinder lernen. Hier die zehn coolsten „Elternweisheiten“ aus seinem Buch:

1.) „‚Ich habe Kinder‘ ist ein Satz wie ‚Ich habe eine Stirnglatze‘. Es ist eine unheilbare Krankheit und ich habe sie.“

2.) „Ich schob den Einjährigen und Dreijährigen im Doppelkinderwagen, hatte den Säugling am Hals sowie die beiden Großen auf ihren Rollern im Blick. Ich war Superdad. (…) Fremde sahen mich an, als betriebe ich eine mobile Kindertagesstätte.“

3.) „Neugeborene sind faul. Selbst beim Rülpsen brauchen sie Unterstützung. Zum Dank hat man später achtzehn Jahre lang die Arbeit, ihnen das Rülpsen wieder abzugewöhnen.“

Warum Lutscher zaubern können - auf der nächsten Seite gibt es weitere Vätergeschichten aus dem Buch:

4.) „Wenn sie ihre Kinder irgendwohin mitnehmen, wo sie wirklich still sein müssen, sollten sie Lutscher dabeihaben. Das sind Knebel mit Geschmack.“

5.) „Als Vater ist man Vize-Präsident. […] Ich bin niemals die erste Wahl, meine Kinder verbergen das nicht einmal, und ich achte sie dafür. Nehmen wir den griesgrämigen Kerl mit dem kratzigen Bart oder lieber die warme, weiche Lady, die uns acht Stunden am Stück Geschichten erzählt?‘ Nicht gerade ein Kopf-an-Kopf-Rennen.“

6.) „Kindergärten und Bars sind die einzigen Orte, an denen es als völlig normal gilt, dass jemand unvermittelt auf den Fußboden kotzt.“

Warum Eltern ihre Kinder belügen - noch mehr gute Ratschläge von Jim Gaffigan auf der nächsten Seite:

7.) „Alle Eltern belügen ihre Kinder, das ist eine Tatsache. Wir wollen es nicht, aber wir müssen es. Zu den größten Lügen greifen wir, wenn wir ihnen einschärfen, nicht zu lügen. ‚Wenn du nicht die Wahrheit sagst, dann erzähle ich es dem Weihnachtsmann.‘“

8.) „Die kleine Raupe Nimmersatt: Ich bin vermutlich nicht der Einzige, der bei der Hauptfigur eine Essstörung vermutet. Damit kann ich mich identifizieren.“

Auf der nächsten Seite: Keine Gnade beim Zubettgehen.

9.) „Bei fünf kleinen Kindern hört das Zubettgehen niemals auf. Eins ist immer wach. Als ob sie sich abwechselten. Ich stelle mir vor, wie sie die Termine absprechen: „Okay, ich quäle Daddy von Mitternacht bis zwei. Wer übernimmt die Drei-bis-sechs-Uhr-morgens-Schicht?“

10.) „Mein Rat an alle Eltern, die gern cool sein wollen: Gebt’s auf. Selbst wenn ihr eurem Dreijährigen einen Filzhut aufsetzt, wissen wir alle, dass ihr bespuckt werdet und Nasen und Hintern wischen müsst, genau wie der Rest von uns.“

Buchtipp:

Jim Gaffigan, Schlafenszeit oder Verhandeln mit Terroristen, riva Verlag, 2014