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Bier, Ei und ÖlZehn Tipps für gesunde Haare

Lesezeit 4 Minuten

Ihre weichen Wellen sind für viele Frisuren Vorbild: Herzogin Kates Haare sehen gesund und glänzend aus.

Herzogin Kates geschmeidige Wellen, der gegelte Stahlhelm von Fußballer Cristiano Ronaldo oder die grauen Schläfen von Schauspieler George Clooney: Über wenig wird so viel gefachsimpelt wie über das, was auf dem Kopf sprießt.

Frisuren sind, so scheint es, die wichtigste Nebensache der Welt und schöne Haare für viele Menschen das Nonplusultra. Sie verbringen viele Stunden beim Friseur, um genauso eine blonde Lockenpracht wie Sängerin Shakira zu bekommen oder so smart gescheit(elt) auszusehen wie Moderator Joko Winterscheidt.

Tipps für gesunde Haare

Dabei sollten Haare vor allen Dingen gesund sein - denn dann erscheinen sie auch gepflegt. Wie man auch ohne einen Stab von persönlichen Stylisten und Frisören, schöne Haare bekommt, lesen Sie in zehn Tipps:

1. Auf Shampoos mit Vitamin H setzen

Haar-Shampoos sollten mild und rückfettend sein, wie der Verein Deutsche Haut und-Allergiehilfe (DHA) rät: „Besonders empfehlenswert sind Pflegeprodukte, die Vitamin H enthalten und so den Feuchtigkeitsgehalt von Haaren und Kopfhaut optimal regulieren“.

2. Vitaminreich essen

Auch wer beim Essen auf Vitamin H (auch als Biotin oder Vitamin B7 bekannt) setzt, tut seinen Haaren etwas Gutes. Vitamin H ist etwa in Haferflocken, Walnüssen, Champignons oder Fisch enthalten. Für schöne Haare sollte man insgesamt viele Vitamine zu sich nehmen und abwechslungsreich essen. Laut DHA kann man den Speiseplan auch mit Vitamin-H-Präparaten ergänzen.

3. Einmal pro Woche eine Haarkur machen

Eine Haarkur sollte mindestens einmal in der Woche auf dem Pflege-Programm stehen, rät der Verein. Hierbei sollten möglichst wasserlösliche Pflegestoffe zum Einsatz kommen, denn diese würden bei der nächsten Haarwäsche wieder herausgespült. Langhaftende Pflegestoffe beschwerten das Haar dagegen und lassen es schlaff herunterhängen.

4. Olivenöl für die Haare

Wer sparen will, kann für eine Kur auch Hausmittel verwenden: Nach Angaben der Stiftung Warentest hat sich hierzu kaltgepresstes Olivenöl bewährt. Das Öl sollte erwärmt werden, dann sparsam ins Haar einmassiert und gut ausgespült werden. Das verleiht den Haaren Glanz, sie werden geschmeidig und leichter kämmbar. Warmes Olivenöl, das in die Spitzen feuchter Haare gerieben wird, beugen laut DHA außerdem Spliss vor, indem sie ein weiteres Aufspalten der Haare verhindern. Ein Nachteil der Öl-Kur: Die Haare werden schneller fettig.

5. Bier und Eier als Spülung

Auch Bier und Eier können auf den Schopf positive Auswirkungen haben. Sie wirken wie eine Pflegespülung und sollen die Haare festigen. Wer eine Tasse helles Bier auf dem Kopf verteilt, brauche die Alkoholpackung noch nicht einmal auszuwaschen, wie Stiftung Warentest schreibt: „Denn das Bier hinterlässt weder Geruch noch grauen Belag.“

Eier lassen sich auch auf dem Kopf gut mit Öl kombinieren, heißt es auf test.de. Ein Rezept für gesundes Haar: Einen Eidotter mit einigen Tropfen Salatöl vermengen, gleichmäßig auf dem Kopf verteilen und danach zwanzig Minuten einwirken lassen. Um die Packung warm zu halten, könne das Haar zusätzlich mit Frischhaltefolie oder einem Handtuch umwickelt werden. So sollen die Wirkstoffe schneller aufs Haar übergehen. Danach wieder gründlich mit einem Shampoo auswaschen.

6. Essig und Zitronensaft für geschmeidigere Haare

Essig und Zitronensaft sorgen ebenfalls für geschmeidigere Haare. Ihr saurer pH-Wert bewirkt, dass die schützende Schuppenschicht das Haar besser umschließt. Allerdings: Gegen moderne Haarkuren kommen die Hausmittel nicht an. Abgesehen davon, dass sie sich schlechter auftragen und verteilen lassen, können sie in Sachen Kämmbarkeit und Glanz nicht mithalten und beschweren Haare oftmals, so das Urteil der Stiftung Warentest.

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7. Mit Holzbürsten kämmen

Bei den Bürsten sollte man definitiv auf Naturprodukte setzen: Der DHA rät zu Holzkämmen, Holzbürsten oder Bürsten mit reinen Naturborsten, die gerupft und nicht geschnitten sind, zu benutzen. „Haarbürsten aus Draht schädigen die Haarstruktur.“ Haarspangen aus Metall sollten am besten ganz aus dem Accessoire-Arsenal verschwinden. Wer seine Haare zusammenbinden möchte, sollte auf weiche Haargummis, etwa aus Frottee, ausweichen.

8. Haare seltener föhnen

Nach dem Waschen sollte man nasse Haare nicht trocken rubbeln, sondern am besten in ein Handtuch einschlagen, da sie besonders empfindlich sind. Am besten lässt man die Haare an der Luft trocknen, denn Föhnen setzt den Haaren zu und trocknet sie aus. Und: „Völlig tabu sind Lockenstab und Glätteisen“, warnt der DHA.

9. Auf Dauerwellen und chemische Farben verzichten

Gerade bei geschädigtem Haar ist es besser, auf Dauerwellen und chemische Haarfarben zu verzichten. Der DHA empfiehlt stattdessen sanfte Tönungen oder natürliche Haarfarben.

10. In der Sonne Hut tragen

Starke Sonneneinstrahlung kann die Haare ausbleichen und austrocknen. Deswegen gilt bei Sonne: Hut aufsetzen. Da ist dann auch die Frisur egal. (rer)