Sauna, Schlaf, SexDas hilft wirklich gegen Erkältungen
Nicht nur Kräutertee kann gegen eine aufsteigende Erkältung helfen. Es gibt schließlich auch Methoden, die Spaß machen, um die unangenehme Begleiterscheinung der kalten Jahreszeit abzuwenden, wie viel Schlaf, Saunagänge oder Sex. Wie Sie einem Infekt vorbeugen und was zu tun ist, wenn das unangenehme Kratzen im Hals und die laufende Nase sich nicht mehr leugnen lassen - eine Übersicht:
Viel Schlaf
Zunächst einmal die Entwarnung: Für einen Erwachsenen sind zwei bis vier Erkältungen im Jahr ganz normal. Bei Kindern können es durchschnittlich sogar sechs bis zehn „grippale Infekte“ sein, wie die Kinderärzte im Netz erklären. So ein Infekt, nicht zu verwechseln mit einer Grippe, ist meistens harmlos. Mit Medikamenten lässt sich gegen die Beschwerden wenig ausrichten. Die Erkältung verschwindet für gewöhnlich aber von alleine wieder, wenn man sich ausreichend Schlaf und Schonung gönnt.
Nach etwa einer Woche sollten sich die Beschwerden deutlich gebessert haben. Auch zur Vorbeugung einer Erkältung ist viel Schlaf essenziell. Er gehört neben ausreichend Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung zu den drei Grundmaßnahmen, die vor einer Erkältung schützen. Die langjährige Vermutung, dass die zusätzliche Einnahme von Vitamin C vor Erkältungen schützt, hat sich in Studien jedoch nicht bestätigt, wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung erklärt.
Hände waschen
Verursacht wird eine Erkältung durch Viren - und nicht durch Bakterien. Von daher sind Antibiotika vollkommen wirkungslos gegen eine Erkältung. Sie kann durch verschiedene Viren hervorgerufen werden, die sich durch die Tröpfcheninfektion verbreiten. Hustet der Sitznachbar im Bus, ist es also gut möglich, dass wir die Viren einatmen. Auch über Hände gelangen die Viren an die Schleimhäute von Augen, Mund und Nase und breiten sich von dort weiter im Körper aus. Die wichtigste Schutzmaßnahme vor einer Erkältung ist deshalb eine hygienische: gründliches Händewaschen.
Luft reinlassen
Die Heizungsluft setzt uns im Herbst und Winter zu. Unsere Schleimhäute in Mund und Nase leiden unter der trockenen Luft und können Erreger nicht mehr so gut abwehren. Von daher sollten beheizte Räume und Büros regelmäßig gelüftet werden. Wem das zu kalt ist, der kann das Lüften zum Beispiel auf die Mittagspause verlegen.
Warm anziehen
Auch wenn wir es nie hören wollten, Mama hatte doch recht: Wer sich warm anzieht, verringert das Risiko, sich eine Erkältung einzufangen. Schließlich wird unsere körpereigene Abwehr geschwächt, wenn wir frieren. Also Schals, Mützen und Handschuhe aus der hintersten Schrank-Ecke hervorholen und dick einpacken. Im Zweifel: lieber auf das Zwiebelprinzip setzen.
Viel Trinken
Viel trinken kann in der kalten Jahreszeit helfen, Erkältungen vorzubeugen. So lässt sich verhindern, dass die Schleimhäute austrocknen und ihre Schutzfunktion vor Krankheitserregern verlieren. Am besten sind Kräutertees, die antibakterielle und antivirale Öle liefern. Auch wer bereits erkältet ist, sollte für ausreichend Flüssigkeit, am besten Wasser und Tee, sorgen.
Sex
Immunologen empfehlen diese Methode: Denn Sex stärkt das Immunsystem. Beim Sex kommt der Körper mit einer Vielzahl fremder Keime in Kontakt – dadurch wird die Immunabwehr regelrecht trainiert. Eine Züricher Studie mit männlichen Probanden kam zu dem Ergebnis, dass sich die Konzentration an „Killerzellen“ im Blut nach dem Orgasmus verdoppelt. Eine Langzeitstudie aus den USA belegt, dass zwei bis drei Mal Sex pro Woche die Zahl der Antikörper im Speichel bei Männern und Frauen erhöht.
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Fußbäder
Mit einem Fußbad lassen sich die Selbstheilungskräfte des Körpers wecken. Benötigt werden dafür zwei Fußwannen oder -schüsseln. Zuerst werden die Füße etwa 8 bis 12 Minuten lang in einer Wanne mit 39 Grad Celsius heißem Wasser gebadet. Danach werden die Füße einige Sekunden lang in kaltes Wasser getaucht. Anschließend trocknet man die Haut gut ab, zieht Wollsocken an und legt sich für 20 Minuten ins warme Bett.
Saunagänge
Regelmäßige Saunagänge halten die Immunabwehr des Körpers fit und tragen so dazu bei, dass sich Erkrankungen wie die Erkältung leichter abwehren lassen. Wer eine akute Erkältung oder gar eine Grippe hat, sollte die Saune allerdings meiden – sie wirkt sich dann negativ aus. (ef/rer)