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Erschreckende StudieVermindert Ibuprofen die Fruchtbarkeit beim Mann?

Lesezeit 2 Minuten
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Schmerzmittel wie Ibuprofen sollten nicht einfach so über einen längeren Zeitraum eingenommen werden. 

Das Schmerzmittel Ibuprofen kann der Fruchtbarkeit von Männern schaden. Wer das Medikament in hohen Dosen über einen längeren Zeitraum einnimmt, riskiert seine reproduktive Leistungsfähigkeit und weitere gesundheitliche Probleme, wie etwa Muskelschwund oder Erektionsstörungen. Zu diesem Ergebnis kommt ein internationales Team aus Wissenschaftlern in einer aktuellen Studie.

Ibuprofen stört die Produktion von Testosteron

Das Schmerzmittel soll die Hormonproduktion in den männlichen Keimdrüsen verändern, beschreiben die Forscher im Fachblatt „Proceedings of the National Academy of Sciences“ (PNAS). Bei den Versuchspersonen, die den Ibuprofen-Wirkstoff einnahmen, sei der Spiegel des Hormons angestiegen, das die Spermienproduktion reguliert. Dieser Anstieg wirke sich negativ auf das Sexualhormon Testosteron aus, was zu einer verminderten Fruchtbarkeit führen kann.

Bis zu sechs Wochen nahmen 14 Männer zwischen 18 und 35 Jahren für die Studie das Schmerzmittel ein, täglich eine Dosis von zwei Mal 600 Milligramm. Eine Vergleichsgruppe von 17 Männern bekam Placebos verabreicht. Die Forscher stellten fest, dass das Medikament die Produktion des Sexualhormons bei den gesunden, jungen Männern störte. Sie wiesen eine körperliche Verfassung auf, wie man sie von Rauchern oder älteren Männern erwarten würde.

Dauerhafte Störung der Fruchtbarkeit befürchtet

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Die Mediziner der Studie befürchten, dass diese Störung der Fruchtbarkeit, die bei den Probanden nur mild und vorübergehend gewesen sei, auch dauerhaft entstehen könnte. „Unsere unmittelbare Sorge betrifft die Fruchtbarkeit von Männern, die das Medikament über einen langen Zeitraum einnehmen“, sagte David Møbjerg Kristensen von der Universität Kopenhagen dem Guardian.

Ibuprofen sei ein wirkungsvolles Schmerzmittel, so der Autor der Studie. Allerdings würden immer noch zu viele Menschen nicht darüber nachdenken, dass es sich um ein echtes Medikament handelt. (ef)