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Hautkrebsreport 2019Wie man sich vor der häufigsten Krebsart am besten schützt

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Zeigen sich auf der Haut Veränderungen, sollten Betroffene diese bei einem Arzt abklären lassen (Archivbild).

Berlin – Für Menschen, die viel und ausgiebig in der Sonne baden, erhöht sich das Risiko an Hautkrebs zu erkranken. Auch wenn dies bekannt ist, steigt laut einem Report der Techniker Krankenkasse die Zahl der Hautkrebserkrankungen. Hautkrebs ist mit zuletzt 272.000 Neuerkrankungen die häufigste Krebserkrankung in Deutschland.

Von 2009 bis 2015 nahmen der helle Hautkrebs (epithelialer Hautkrebs) um 53 Prozent und der schwarze Hautkrebs (malignen Melanom) um 32 Prozent zu. Insgesamt sind in Deutschland 2017 rund 1,4 Millionen Menschen an Hautkrebs erkrankt, heißt es in dem Report. Jede siebte Hautkrebsneuerkrankung ist schwarzer Hautkrebs.

Schwarzer Hautkrebs endet zu spät erkannt, oft tödlich

Dieser ist eine sehr gefährliche Krankheit – wird sie zu spät erkannt, endet sie in der Regel tödlich. „Hautkrebs ist keinesfalls zu unterschätzen und oftmals Auslöser für metastasierenden Krebs und eine lange Krankheitsgeschichte“ sagt Dr. Jens Baas, Vorsitzender des Vorstandes der Techniker Krankenkasse.

Früh erkannt ist Hautkrebs eine heilbare Krebserkrankung, erklärt Baas. Der Report zeigt allerdings: Nur jeder fünfte gesetzlich Versicherte nimmt die Vorsorgeuntersuchung (ein Hautkrebsscreening) in Anspruch. Laut dem Bericht tritt Hautkrebs regional unterschiedlich häufig auf. Nordrhein-Westfalen mit fast 48.000, Bayern mit knapp 33.000 und Baden-Württemberg mit 26.000 Hautkrebsfällen, gehören zu den Bundesländern, wo die Krankheit am häufigsten dokumentiert wurde.

Sonnencreme bietet guten Schutz vor Hautkrebs

UV-Strahlung gilt als häufigster Auslöser der Krankheit. Wer „übermäßige UV-Strahlung vermeidet, kann das Risiko für Hautkrebs erheblich verringern“, heißt es im Report. Wer sich immer gut mit Sonnencreme einschmiert und sich mit Kleidung vor den Sonnenstrahlen schützt, minimiert das Risiko. Beim Eincremen sollte man auch an Stellen wie Fußsohle oder Ohren denken.

„Hautkrebs braucht, so schätzen die Experten, etwas 20 bis 30 Jahre, um sich zu entwickeln. Männer sind vor allen in höheren Altersgruppen über 65 Jahren von schwarzem Hautkrebs betroffen. Frauen erkranken laut der Studie auffallend oft unter 60 Jahren.

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Apps sollen in der Zukunft bei der Vorsorge helfen

Neue Medikamente und Behandlungsmöglichkeiten können „das Überleben von Patienten mit fortgeschrittenem Hautkrebs deutlich verlängern“. Eine Immuntherapie sei ein bahnbrechender Fortschritt – für die Entdeckung des Wirkprinzips der sogenannten „Immun-Checkpoint-Inhibitoren“ wurde 2018 der Nobelpreis verliehen.

Jens Baas erklärt, dass es in Zukunft auch Apps geben wird, die auf „Basis von Millionen Patientendaten und Künstlicher Intelligenz Laien helfen, Hautveränderungen zu scannen und mögliche bösartige Tumore zu erkennen“. (rha)