Sind Sie mit Ihrem Liebesleben manchmal ein bisschen unzufrieden? Trösten Sie sich! Sie sind alles andere als allein mit Ihrem Problem

Das Marktforschungsinstitut Fittkau und Maaß hat im Auftrag der Online-Partnervermittlung Elite-Partner 10.000 Menschen befragt. Das traurige Resultat: Nur 43 Prozent sind mit ihrem Liebesleben wirklich zufrieden.

Demnach sind Menschen zwischen 20 und 30 Jahren noch am glücklichsten im Bett. Nach dem 30. Lebensjahr ist es mit der Zufriedenheit allerdings oft schon wieder vorbei.

Gebundene Männer gucken ab 30 in die Röhre

Vor allem gebundene Männer gucken nun buchstäblich in die Röhre: Gerade mal 46 Prozent der liierten Männer ab dreißig haben erfüllenden Sex, bei den Frauen sind es zumindest noch 53 Prozent.

Glaubt man der Umfrage, sind Beziehungen an sich nicht unbedingt förderlich für die sexuelle Entfaltung. Jeder vierte gebundene Mann ist sexuell unzufrieden, unter den Ehemännern sind es sogar 28 Prozent.

Nicht wirklich überraschend: Paare mit Kindern sind weniger aktiv im Bett als kinderlose Pärchen. Jedes vierte Elternpaar schläft höchstens ein Mal im Monat miteinander.

Wer einen Partner hat, hat auch Sex

Dabei haben Menschen mit festem Partner eigentlich deutlich mehr Sex als Singles: Knapp die Hälfte der in Beziehung lebenden Deutschen tun es einmal die Woche. 31 Prozent machen einmal im Monat oder seltener Liebe. Bei den Alleinstehenden hat ein gutes Drittel mindestens einmal im Monat Sex, 28 Prozent sogar mehrmals im Monat.

Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt es auch bei den Singles: Ein Drittel der Single-Männer hat mindestens einmal pro Woche Sex. Die Damen mindestens einmal im Monat.

„Singles sind sexuell frustriert? Für viele trifft das nicht zu“ , weiß Diplom-Psychologin Lisa Fischbach. „Knapp jede dritte Singlefrau und etwa jeder zweite Singlemann haben mindestens einmal im Monat Sex. Frauen sind zwar verhaltener, aber dennoch: Fast jede zehnte Singlefrau gönnt sich mindestens ein wöchentliches Schäferstündchen.“

Doch woran liegt es? Die Expertin vermutet: „Das hängt viel mit dem wachsenden sexuellen Selbstbewusstsein zusammen, aber auch mit den sich bietenden Gelegenheiten, wie Casual Dating oder Flirt-Apps. Zudem könnten die Ergebnisse darauf hinweisen, dass das Mingle-Phänomen verbreiteter ist als angenommen.“

(jto)