Verheerende FolgenSo riskant ist Schlafmangel für unseren Körper
Köln – Wenn man zu wenig geschlafen hat, dann zieht sich die Müdigkeit meist durch den ganzen Tag. Man fühlt sich erschöpft, antriebslos und schlapp. Die meisten Dinge fallen einem dann viel schwerer, als nach einer erholsamen Nacht mit ausreichend Schlaf. Auch die Laune und das allgemeine Wohlbefinden leiden schnell unter dem Schlafentzug.
Experten empfehlen sechs bis acht Stunden als optimale Schlafdauer. Doch was passiert eigentlich mit dem Körper, wenn man regelmäßig zu wenig schläft? Isadora Baum, US-Bloggerin und Gesundheits-Coach, hat Schlaf- und Gesundheitsexperten zu den Auswirkungen von Schlafmangel befragt. Weniger als sechs Stunden Nachtruhe können demnach, schon nach einigen Tagen, gefährliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben.
Zu diesen zehn teils verheerenden Auswirkungen kann regelmäßiger Schlafmangel führen:
Verlangsamte Wahrnehmung
Zu wenig Schlaf beeinträchtigt die Aktivität des Gehirns deutlich und führt dadurch zu einer verlangsamten Reaktionszeit und einer eingeschränkten Wahrnehmung.
Eingeschränktes Empathieempfinden
Auch soziale und emotionale Fähigkeiten werden durch regelmäßigen Schlafentzug beeinträchtigt. So kann es sein, dass die Fähigkeit beeinträchtigt wird, Emotionen anderer Menschen zu erkennen und auf diese zu reagieren. Auch in Konfliktsituationen kann dann oft nicht mehr angemessen gehandelt werden.
Risiko für Herzerkrankungen
Chronischer Schlafentzug erhöht die Wahrscheinlichkeit für Bluthochdruck, kann zu einem unregelmäßigem Herzschlag führen und das Herzinfarktrisiko erhöhen. In medizinischen Studien wurde ebenfalls ein Zusammenhang mit Diabetes und Schlaganfällen nachgewiesen.
Muskelschwund
Die Erschöpfung, die aus dem dauerhaften Schlafentzug resultiert, führt meistens auch zu einer verminderten körperlichen Aktivität. Das kann langfristig dazu führen, dass der Fettanteil des Körpers zunimmt und der Muskelanteil abnimmt.
Ungesunde Gelüste
Schlafmangel kann zu einem Ungleichgewicht der Hormone führen. Hormone, die den Appetit anregen, werden dann vermehrt ausgestoßen. Dadurch kommt es zu Heißhunger und dem Verlangen nach fettigen Lebensmitteln und Zucker.
Verlangsamter Stoffwechsel
Besonders in der Nacht wird Nahrung verdaut und vom Körper verarbeitet. Durch Schlafentzug wird der Stoffwechsel verlangsamt, wodurch es zu einer Gewichtszunahme kommen kann.
Erhöhter Blutzuckerspiegel
Schlafmangel führt zu einem unausgewogenen Blutzuckerspiegel. Die Krankheitsanfälligkeit (zum Beispiel für Herzerkrankungen oder Diabetes) kann sich dadurch deutlich erhöhen.
Geschwächtes Immunsystem
Schneller krank wird man außerdem, weil durch zu wenig Schlaf das Immunsystem geschwächt wird. Durch die Übermüdung fällt es dem Körper schwerer, Keime und Krankheitserreger abzuwehren.
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Das Liebesleben leidet
Laut Experten, wird außerdem das Liebesleben erheblich in Mitleidenschaft gezogen, denn wer müde ist, hat oftmals weniger Lust auf Sex.
Die Spermienbildung sinkt
Dieser Punkt dürfte vor allem Männer und Paare mit Kinderwunsch interessieren. Unzureichender Schlaf kann auf Dauer zu einem niedrigen Testosteronspiegel führen. Dadurch werden weniger Spermien gebildet und die Spermienaktivität gehemmt.
Es leiden also nicht nur die Laune und Produktivität unter regelmäßigem Schlafentzu: Auf Dauer können sich ernsthafte gesundheitliche Probleme einstellen.