Berlin – Bei Erkältungsmitteln gegen Schnupfen, Halsschmerzen, Fieber oder Husten lohnt sich ein Preisvergleich. Rezeptfreie Präparate aus der Apotheke oder der Drogerie unterscheiden sich im Preis oft erheblich, auch wenn sie einen vergleichbaren Wirkstoff haben, wie eine Auswertung der Stiftung Warentest („test“-Ausgabe 1/2019) zeigt.
50 Erkältungsmittel in der Datenbank
Die Prüfer haben für die Auswertung 50 Erkältungsmittel aus der eigenen Datenbank „Medikamente im Test“ ausgewählt und für jedes Symptom die preiswertesten Mittel herausgesucht. Es handelt sich dabei um Präparate mit Einzelwirkstoffen, da diese gezielter wirken als solche mit kombinierten Wirkstoffen. So rät etwa Professor Gerd Glaeske von der Universität Bonn und Pharmazie-Experte: „Behandeln Sie Symptome individuell, verzichten Sie auf Kombipräparate mit mehreren Wirkstoffen.“
Mittel gegen Husten
Bei Hustenmitteln ergaben sich zum Beispiel Unterschiede von zwei bis drei Euro. Während Hustenstiller von Ratiopharm (10 Kapseln) laut Stiftung Warentest 5,40 Euro kosten, ist das teuerste Produkt in dieser Sparte, Silomat DMP intesiv (12 Kapseln), mit 8,20 Euro fast drei Euro teurer.
Nasenspray-Marktführer ist deutlich teurer
Beim Nasenspray verhält es sich ähnlich. Ein Beispiel: Das Spray des Marktführers Nasivin kostet nach Angaben von Stiftung Warentest 6,47 Euro, während das vergleichbare Spray Sine AL bei 3,86 Euro liegt.
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Mittel gegen Fieber und Schmerzen
Bei Tabletten gegen Fieber und Schmerzen lässt sich ebenfalls sparen. Brausetabletten mit Acetylsalicylsäure (ASS) kosten fast doppelt soviel wie klassische ASS-Tabletten zum Einnehmen. Paracetamol 500 1A Pharma (10 Tabletten, 500 mg pro Stück) kosten laut Testbericht 94 Cent, ASS 500 – 1A Pharma (20 Tabletten, 500 mg pro Stück) schlagen mit 2,32 Euro zu Buche. Stiftung Warentest rät Erkälteten, die preiswerten Mittel in der Apotheke zu bestellen, falls sie dort nicht vorrätig sind. (sar / mit dpa/tmn)