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Teneriffa, LanzaroteWelche Kanareninsel passt zu mir?

Lesezeit 3 Minuten

El Dorado für Sonnenhungrige: Auf Teneriffa warten zahlreiche Strände - zum Beispiel der Playa de las Teresitas - auf Urlauber.

Als Inseln des ewigen Frühlings werden die Kanaren bezeichnet. Vieles haben sie gemeinsam, zum Beispiel das milde Klima. Doch in etlichen Punkten gibt es Unterschiede. Welche der sieben Inseln also passt am besten zu welchem Urlaubstyp?

Gran Canaria

Bei Urlaubern aus Deutschland ist Gran Canaria die beliebteste Kanareninsel. Ähnlich wie Teneriffa ist auch Gran Canaria in Nord und Süd unterteilt. Der Norden ist kühler und feuchter, hat dafür aber auch eine größere Vegetation. Der Süden ist trockener, wärmer und sonniger. Den deutschen Urlauber zieht es ganz klar in den Süden, wegen der dortigen Strände, allen voran bei Maspalomas. Dank zahlreicher Apartments ist der Süden der Insel vor allem bei Familien sehr beliebt. Daneben zieht die Insel ein junges Partypublikum an. Der Norden dient meist nur für einen Ausflug - zum Beispiel in die Inselhauptstadt Las Palmas.

Teneriffa

Teneriffa ist die größte der Kanarischen Inseln und damit nach Meinung vieler auch die abwechslungsreichste. „Da habe ich alles auf einer Insel“, sagt Carmen Fernandez vom Spanischen Fremdenverkehrsamt. Im Grunde ist die Insel zweigeteilt: in Nord und Süd. Im Süden ist vor allem klassischer Badeurlaub angesagt. „Baden, Sonne, Strand, Hotelresorts, Promenaden - aber sonst nicht mehr viel“, beschreibt Manuel Morales diesen Teil der Insel. Im deutlich grüneren Norden gibt es kaum Sandstrände, dort ist Wandern angesagt.

Fuerteventura

Endlose Sandstrände sind wohl das erste, an das man bei Fuerteventura denkt. Im Norden sind es die Dünenstrände rund um den Hauptort Corralejo. „Das ist zudem eine sehr schöne Kleinstadt mit angenehmem Flair und toller Gastronomie“, findet Manuel Morales, Verantwortlicher für Spanien bei FTI. Im Süden der Insel - egal ob an der Costa Calma, bei Jandia oder Esquinzo - gibt es das in dem Maße nicht. Dort sind die Urlauber oft die ganze Zeit in ihren Hotels.

Während die Strände der meisten anderen Kanareninseln schwarzen Sand haben, punktet Fuerteventura bei vielen Urlaubern mit seinem weißen Sand. Der längste Strand der ganzen Kanaren ist mit 14 Kilometern der Cofete, erklärt Jose Miguel Frade vom Fremdenverkehrsamt der Insel. Klimatisch ist Fuerteventura für Morales die sommerlichste Kanareninsel. Etwas unangenehm kann der starke Wind sein, der aber gute Voraussetzungen für Kite- und Windsurferbietet bietet, so Sven Görrissen, Verantwortlicher für die westliche Mittelstrecke bei Tui.

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Lanzarote

„Die etwas andere Insel“, sagt Görrissen über die kleinste der vier großen Kanareninseln. Neben Lavalandschaften gibt es natürlich viele Stellen zum Baden, aber auch Aktivurlauber und Kulturbegeisterten wird einiges geboten. Das Preisniveau ist etwas höher als auf den Masseninseln. Außerdem ist die Fluganbindung nicht ganz so gut. Die Insel ist vor allem bei Spaniern beliebt. Was viele Deutsche nicht wissen: Auf Lanzarote gibt es viele helle Strände.

La Palma

„Insel der Entschleunigung“, nennt sie Görrissen. Wer keine Lust auf Massentourismus hat und nicht die ganze Zeit am Strand liegen möchte, kommt hierher. Wanderer lieben La Palma. Es gibt nur wenige größere Hotels.

La Gomera

Anders als La Palma hat Gomera keinen eigenen Flughafen. Die Insel profitiert aber von ihrer Nähe zu Teneriffa. Von dort aus fahren Jetboote. Deshalb buchen einige Urlauber auch eine Kombination der beiden Inseln. Es gibt auch hier viele tolle Golfplätze.

El Hierro

El Hierro ist die kleinste und ursprünglichste der Kanareninseln. Morales bezeichnet sie als „Aussteigerinsel“. Unter anderem steht hier eines der kleinsten Hotels der Welt, es hat nur vier Zimmer. Die Seele baumeln lassen und wandern: Das geht gut auf El Hierro. Im Gegensatz zu La Palma sind die Berge jedoch deutlich niedriger. Auch Taucher kommen auf El Hierro auf ihre Kosten.

(dpa)