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Kissen, KofferDie witzigsten Reise-Utensilien fürs Flugzeug

Lesezeit 3 Minuten

Witzige Erfindungen, wie dieses Kissen, erleichtern das Reisen.

So macht es sprichwörtlich der Strauß: Den Kopf in den Sand stecken - und nichts mehr sehen und hören. Nach diesem Prinzip hat die spanische Firma Studio Banana Things ein Schlafkissen auf den Markt gebracht. Einfach über den Kopf stülpen, schon herrscht Ruhe. Ein rundes Loch in der Mitte lässt Nase und Mund frei - vor Erstickungsgefahr braucht sich also niemand fürchten. Wer sich zum Beispiel auf einem Tisch ausstrecken will, der kann die Hände in zwei Seitenöffnungen stecken und hat so Handschuhe inklusive. Wen irritierte Blicke und Witzeleien von Mitreisenden nicht stören, für den ist das „Ostrich Pillow“ (auf Deutsch „Straußen-Kissen“, 80 Euro) eine Alternative zu Schlafmaske, Ohrenstöpseln und Nackenkissen.

Einen weniger bequemen Eindruck macht eine andere Erfindung: der „UpRight Sleeper“ („Aufrecht-Schläfer“) der US-amerikanischen Firma Worldwide Comfort Solutions. Sie soll allen Reisenden helfen, die unterwegs keine Möglichkeit haben, sich hinzulegen und im Sitzen schlafen wollen. Das Gestell stützt das Kinn und verhindert so, dass der Kopf im Schlaf zur Seite fällt. Auf diese Weise braucht man sich keine Sorgen machen, dass der Kopf auf der Schulter des Sitznachbarn landen könnte. Auch praktisch: Schlafen mit offenem Mund ist ausgeschlossen. Wem das Gestell optisch nicht gefällt, der kann einen Fleece- oder Satinüberzug dazu kaufen.

In Punkto Koffer-Komfort bietet der Getränkehalter „Tugo“ nützlichen Service: Die Erfindung der amerikanischen Krankenschwester Karen Porte wird zwischen den Stangen eines Rollkoffers angebracht. Sich heißen Kaffee über die Hand schütten, während man mit seinem Coffee-to-go durch den Flughafen hetzt - das ist damit vorbei. Kaffeebecher und Getränkeflaschen können dank dieses Utensils sicher und einfach transportiert werden. Den Getränkehalter gibt es in den Farben schwarz, blau, pink und rot für 12,95 US-Dollar, umgerechnet rund zehn Euro.

Geschäftsleute und andere Reisende, die viel unterwegs sind, brauchen dank der Erfindung des chinesischen Bauern He Liangcai keine Koffer mehr schleppen. Stattdessen können sie ihren Koffer zu einem fahrbaren Untersatz umfunktionieren: Das Koffermoped ist voll funktionsfähig: Es ist ausgestattet mit drei Rädern, Lenkstange, Bremse, Hupe, Licht, Sicherheitsalarm und GPS daher. Bei aufgeladener Batterie kommt man damit etwa 60 Kilometer weit. Knapp 20 Stundenkilometer soll es auf den Tacho bringen. Zehn Jahre hatte He Liangcai an seiner Erfindung getüftelt.

Ihren Koffer fast sparen können sich Reisende, die ihre Habseligkeiten direkt am Körper tragen: Die Jacke „Jaktogo“ der gleichnamigen Firma geht viel weiter als jede handelsübliche Cargo-Hose. In dem sackartigen Kleidungsstück, das sich auch zu einer Tasche umfunktionieren lässt, kann man gut und gerne bis zu 15 Kilogramm Gepäck am Leib tragen. Damit lässt sich zum Beispiel die Zusatzkosten-Politik vieler Fluglinien für Gepäckstücke umgehen: Bislang hat noch keine Airline eine Gewichtsbeschränkung für den Inhalt von Hemd-, Jacken- und Hosentaschen. Ab 50 Euro – und so viel kann ein zusätzlicher Koffer im Billigflieger gerne einmal kosten – kann man eine der als Kleidung tragbaren Taschen erwerben. Es gibt sie auch in Ausführungen aus Leder oder Jeansstoff.

Auch andere Hersteller haben ähnliche Produkte im Programm. So bietet die britische Firma Rufus Roo (zu Preisen ab umgerechnet ca. 30 Euro) eine ärmellose Reisejacke an, deren Taschen sich mit bis zu zehn Kilogramm Gepäck füllen lassen. (kkl)