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Privates Ferien-EilandInsel mit sehr vielen Bewohnern zu verkaufen – es sind Pinguine

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Auf Pebble Island leben fünf verschiedene Pinguin-Arten (Symbolbild).

Wer noch kurzfristig ein außergewöhnliches Weihnachtsgeschenk sucht, den dürfte dieses Angebot interessieren: Eine Insel voller Pinguine im Südatlantik steht zum Verkauf, wie die BBC berichtet. „Es gibt zehntausende Pinguine dort“, sagt der Verkäufer Sam Harris dem Online-Portal Wales online über seine Insel „Pebble Island“.

Sie gehört zu den Falklandinseln, die östlich vor dem südlichen Argentinien und Feuerland liegen. Die Falklandinseln sind ein britisches Überseegebiet, das aber geographisch gesehen zu Südamerika gehört. Die Argentinier beanspruchen die Falklandinseln, die auf Spanisch „Islas Malvinas“ heißen, jedoch für sich. Auf den rund 200 Inseln leben nur knapp 3000 Einwohner.

Fünf verschiedene Pinguin-Arten leben auf Pebble Island

Auf Pebble Island gibt es dafür sehr viele Tiere: Fünf verschiedene Pinguin-Arten watscheln dem Bericht zufolge über die Insel von Harris, der mit seiner Familie in Wales lebt. Außerdem sind 42 verschieden Vogelarten dort heimisch und in den Klippen lassen sich häufig Seelöwen beobachten. Hinzu kommt: ein mehr als sechs Kilometer langer Sandstrand. Auch ein Bauernhof mit 6000 Schafen und 125 Kühen erwartet die künftigen Besitzer. Für Touristen befinden sich einige Lodges auf Pebble Island. Der Strom wird durch eine Windkraftanlage und Sonnenkollektoren erzeugt.

Pebble Island wurde vor 150 Jahren für rund 450 Euro erstanden

Klingt ziemlich perfekt. Warum will die Familie verkaufen? „Es ist ein unglaublicher Ort, aber er könnte buchstäblich gesprochen nicht weiter weg sein“, so Harris zu Wales online. Und: Die Verwaltung der Insel sei sehr viel Arbeit.

Pebble Island ist seit 150 Jahren im Besitz der Familie Dean. Sam Harris ist der Ur-Ur-Enkel von John Markham Dean, der die Insel 1869 für 400 Pfund kaufte (knapp 450 Euro). Seit den 1950er Jahren lebt kein Familienmitglied mehr auf der Insel, die 32 Kilometer lang und mehr als sechs Kilometer breit ist. Die Familie nutzte sie zuletzt als Feriendomizil. Um die Verwaltung der Insel kümmert sich Harris‘ Mutter derzeit noch von Großbritannien aus.

Strände mit Halbedelsteinen

Ihren Namen verdankt Pebble Island den ungewöhnlichen durchscheinenden Halbedelsteinen, die an einigen der Strände gefunden wurden, wie es auf der Tourismus-Informations-Seite der Falkland-Inseln heißt. Eine private Insel mit Pinguinen, Seelöwen, Schafen, Kühen, einem kilometerlangen Sandstrand und Halbedelsteinen – welchen Preis verlangt die Familie dafür?

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Eine Immobilien-Agentur habe den Wert der Insel nicht schätzen können, da sie schon so lange im Besitz der Familie sei, erklärte Harris der BBC. „Daher sind wir offen für Angebote." Seine Familie favorisiere einen Käufer für die Insel, der sich für die Landwirtschaft interessiere. „Wir möchten, dass sie entwickelt wird und an jemanden geht, der sich wirklich um sie kümmert“, so Harris. „Es wird schwer werden, sich von ihr zu trennen”.

Wie man die Familie kontaktieren kann, geht aus den lokalen Medienberichten allerdings nicht hervor. Doch wer die Pinguin-Insel unbedingt erstehen will, wird wohl auch diese Hürde überwinden. (rer)