So läuft die Heizung nächsten Winter effizienter
Berlin – Nach der Heizperiode ist vor der Heizperiode. Und das hieß immer schon: Wer seine Anlage überholen lassen muss oder will, sollte vom Frühling bis frühen Herbst tätig werden. Sonst läuft man Gefahr, dass an kalten Tagen nichts mehr läuft.
Nun kommt eine Überlegung hinzu: Die steigenden Kosten für Gas, Öl und Strom. Und Vorsorge an der Heizungsanlage kann eine Sparoption sein.
Das können Sie tun, Ihre Heizung effizienter zu machen:
Bei älteren Heizungen kann sich der sogenannte Hydraulische Abgleich lohnen. Bei diesem Abgleich ermitteln Sanitärfachleute für jeden Wohnraum die benötigte Wärmeleistung. Darauf basierend wird die nötige Wassermenge und die optimale Vorlauftemperatur eingestellt.
Außerdem werden die Pumpenleistung und die nötigen Widerstände im Heizkreislauf errechnet. Dadurch wird sichergestellt, dass von der Umwälzpumpe zu den Heizkörpern und zurück immer genau die benötigte Wassermenge fließt. Denn fließt zu viel oder zu wenig Wasser, werden nicht alle Räume im Haus gleichmäßig warm. Die Folge: Kältere Heizkörper werden stärker aufgedreht. Das verursacht unnötige Kosten.
des Verbraucherzentrale Bundesverbands geht von einer Einsparung von bis zu fünf Prozent aus.
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Der Heizkessel sollte frei von Schmutz sein, denn das beeinträchtigt die Verbrennungsprozesse - und das kostet Geld. Daher empfiehlt sich die regelmäßige Wartung und Reinigung. „Intelligent heizen” rät dazu, dies jährlich nach jeder Heizsaison zu tun.
Laut „Intelligent heizen” rund zehn Prozent
gibt die durchschnittlichen Wartungskosten mit rund 160 Euro an.
, wie das geht.
Übrigens: Die Dämmung der Heizungsrohre in unbeheizten Räumen ist laut dem Gebäudeenergiegesetz von 2020 sogar Pflicht.
: Laut der Verbraucherzentrale NRW lassen bis zu 200 Kilowattstunden Energie pro Meter Rohr sparen.
Rohrisolierungen plus Kleber und Isolierband gibt es für drei bis zehn Euro pro Meter im Baumarkt.
Werden Heizkörper vor allem im oberen Bereich nicht richtig warm oder gluckert es in den Leitungen, befindet sich darin Luft. Die muss zum Beginn der nächsten Heizsaison raus. So geht's in aller Kürze: Beim Entlüften wird mit einem Vierkantschlüssel das Ventil an der Seite des Heizkörpers aufgedreht und so lange offen gelassen, bis nur noch Wasser nachkommt.
erklärt auch das Wiederauffüllen von Heizwasser.
kann durch das Entlüften in einem 110-Quadratmeter großen Einfamilienhaus Gas für rund 60 Euro eingespart werden.
Einfache Vierkantschlüssel gibt es für unter zwei Euro online oder im Baumarkt.
© dpa-infocom, dpa:220523-99-399583/5 (dpa/tmn)