Sportler-Check-up zu gewinnenMit dem Rennrad durch die Corona-Krise

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Köln – Am kommenden Sonntag sollte am Rheinauhafen eigentlich die für diesen Zeitpunkt im Jahr übliche Radsportmesse am Rande des rheinischen Radklassikers "Rund um Köln" aufgebaut sein, mit zwei Höhepunkten: den beiden Jedermann-Rennen über 70 und 130 Kilometer und dem Finale des Profi-Events. Beides lockt in Köln und am Streckenrand Hunderttausende Zuschauer an. Doch in diesem Jahr fallen alle Rennen wegen der Corona-Krise aus.
Gewinnen Sie einen Sportler-Check-up
Die BKK Mobil-Oil lädt vier Leser zu einem Sportler-Check-up ein, also einer sportmedizinischen Untersuchung für Hobby-Athleten im Wert von 120 Euro - Belastungs-EKG und Lungenfunktionsprüfung. Um an der Verlosung teilnehmen zu können, schicken Sie eine E-Mail mit Ihrer Bewerbung an:
Infos und Teilnahmebedingungen finden Sie hier:
Während die Profis im August ihre verkürzte Saison, die bis in den November andauern soll, aufnehmen wollen, können sich die Hobbysportler nicht zeigen. Rahif Raed, 2019 erstmals in Köln als Jedermann dabei (über 130 Kilometer), wäre dazu top präpariert eigens aus dem sauerländischen Plettenberg angereist. "Dass das nun nicht geht, ist sehr traurig", sagt der 30-jährige selbstständige Zahntechniker, der für den Boom steht, den der Radsport in der Hobbyszene seit geraumer Zeit erlebt.
Teil eines Teams
Raed hat es sogar in ein Team geschafft, konkret in die Formation BKK Mobil Oil Cycling. Die Gruppe besteht aus acht Fahrern, fünf Männer und drei Frauen sind dabei. Sie haben sich bei einer Fachzeitschrift beworben und sind ausgewählt worden, um sich mit einem Hamburger Trainer auf verschiedene Jedermann-Rennen vorzubereiten, ein Trainingslager im Frühjahr in Mallorca inklusive. Zu all dem ist es wegen der Pandemie nicht gekommen, doch fit gehalten hat sich das Team, angeleitet von Plänen, die der Trainer zur Verfügung gestellt hat, durchaus, allerdings jeder für sich.

Rahif Raed
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Raed fährt seit 2013 Rad, zunächst versuchte er sich erfolgreich mit dem Mountainbike, auf dem er es bis zu einer Stadtmeisterschaft in Plettenberg brachte. 2015 ist hat er seine Aktivitäten mit einem Rennrad auch auf die Straße verlegt - und dabei eine Leidenschaft entdeckt, von der er gar nicht wusste, dass sie in ihm schlummert. Zudem zeigt er erstaunliche Leistungen - den Jedermann beim Münsterland-Giro 2018 beendete er als Vierter der Jedermann-Kategorie. Der im Libanon geborene Sauerländer will nun mit seiner Geschichte Menschen zu sportlichen Aktivitäten in der Corona-Zeit animieren.
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Seit er sich als Radfahrer betätigt, will er gar nichts anderes mehr erleben. Er ist sich sicher, dass es vielen anderen Menschen auch so gehen wird, wenn sie erst einmal einen Sport für sich entdeckt haben. Radfahren bedeutet für ihn "den Kopf frei zu bekommen, aber auch nachdenken zu können, Ideen zu entwickeln, die mir nachher im Beruf zugute kommen." Denn nach seinen Trainingseinheiten - Raed fährt bis zu 500 Kilometer pro Woche, meist in der Mittagspause - fühlt er sich derart wohl, dass seine Motivation im Job steigt. Sein Team hat ihm schon signalisiert, dass es im nächsten Jahr den nächsten Anlauf nehmen kann. "Ich möchte unbedingt wieder in Köln starten", sagt Rahif Raed. (ksta)