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Sicherheit als BeifahrerFalsches Sitzen im Auto kann tödlich enden

Lesezeit 2 Minuten
Eine Hula-Puppe auf dem Armarturenbrett eines Autos.

Eine falsche Sitzposition im Auto kann im Unfall schwere Verletzungen verursachen.

Nicht nur der Fahrer kann im Auto für Sicherheit sorgen. Auch als Beifahrer hat man sein Schicksal ein wenig selbst in der Hand. Das fängt beim Sitzen an.

Alles ist verstaut, die Familie sitzt im Auto und der Weg ist noch weit. Da wird schon mal an der Rückenlehne geschraubt und die Füße landen auf dem Armaturenbrett. Ist ja schließlich gemütlicher. Doch wer es sich im Auto allzu bequem macht, tut dies auf Kosten der eigenen Sicherheit. Kommt es zu einem Unfall, riskiert man dadurch schwere Verletzungen, warnt die Prüforganisation Dekra.

Die Gefahr des „Submarining“ im Auto

Denn wenn man die Beine auf das Armaturenbrett legt, kann der auslösende Airbag bei einem Unfall diese mit hohem Tempo nach hinten stoßen und man rutscht mit dem Becken unter dem Gurt durch. Dieses sogenannte „Submarining“ (abgeleitet von engl. „submarine“ für U-Boot und durchtauchen) kann für schwere bis tödliche Verletzungen sorgen.

Solche „Out-of-position-Haltungen“ schränken bereits bei niedrigen Geschwindigkeiten die Funktionstüchtigkeit des Sicherheitsgurtes ein. Ein hohes Risiko, wenn's einmal kracht.

Richtig angeschnallt sein

Damit der Sicherheitsgurt bestmöglich funktioniert, muss man beim Anschnallen darauf achten, dass er mittig über die Schulter verläuft – ohne, dass er den Hals berührt, seitlich am Arm vorbeiführt, oder unter den Achseln liegt. Der Gurt muss von Anfang an straff anliegen und darf nicht über harte Gegenstände in der Kleidung gehen, wie etwa das Handy oder die Schlüssel. Die Oberkante der Kopfstütze sollte auf der Höhe des Scheitels anliegen.

Der Gurt ist trotz Airbags und anderer Sicherheitssysteme ein wichtiger Schutz für Autofahrer und Passagiere. Ihn falsch oder gar nicht anzulegen, kann schwerwiegende Folgen haben. Laut Dekra verzichten nur rund 2 Prozent der Autofahrer generell auf den Gurt. Im Vergleich dazu ist aber rund jeder fünfte im Auto tödlich Verunglückte nicht angeschnallt gewesen. (dpa)