Cola für 4,24 EuroDas kostet das Leben in den teuersten Städten der Welt
Zürich gilt, laut dem Ranking der Deutschen Bank, als lebenswerteste Stadt der Welt.
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Frankfurt/Main – Taxifahrt, Kinokarte, Restaurantbesuch - Zürich ist weltweit eines der teuersten Pflaster. Doch den Spitzenplatz als Metropole mit den höchsten Gehältern ist die Schweizer Stadt nach jahrelanger Dominanz los, wie aus einer aktuellen Auswertung von Deutsche Bank Research hervorgeht. Auf Platz 1 dieser Rangliste liegt nach Angaben vom Montag nun San Francisco. Ein Grund nach Einschätzung der Analysten: Das schnelle Wachstum des US-amerikanischen Technologiesektors.
Preise für Cola, Dates und Monatstickets sehr unterschiedlich
In ihrem achten Report zu weltweiten Preisunterschieden zwischen vergleichbaren Gütern und Dienstleistungen („Mapping the World’s Prices 2019“) trugen die Analysten der Deutschen Bank Daten für 56 Großstädte in 42 Ländern zusammen. So erfährt man unter anderem, dass zwei Liter Coca-Cola in der norwegischen Hauptstadt Oslo 4,73 Dollar kosten (4,24 Euro) und im türkische Istanbul nur 0,74 Dollar (0,66 Euro). In Prag kann man unterdessen zum gleichen Preis sieben halbe Liter Bier trinken wie man in Dubai für ein solches Glas zahlt.
Bahnfahren und Co. schlagen vor allem Bewohnern von London und Dublin auf die Geldbörse: Hier können deutlich über 100 Dollar für ein Monatsticket anfallen. In Mumbai oder New Delhi lassen sich die Fahrgäste dagegen spottbillig durch die Straßen transportieren: Die Preise bleiben unter 25 Dollar für einen ganzen Monat.
Zu Dates sollte man sich am Besten in Kairo oder Buenos Aires verabreden: Hier kostet ein Date mit allem Drum und Dran - also einer Taxifahrt, einem Dinner zu Zweit und Kinokarten - mit circa 42 Dollar am wenigsten. Teuer wird es dagegen in Zürich oder Oslo; diese Städte liegen im Date-Ranking auf den ersten Plätzen. Das Fazit der Deutsche-Bank-Analysten: Zürich sei die Stadt, in der es sich empfehle, „frühzeitig einen Partner fürs Leben zu finden und diesen zu überzeugen, nachts zu Hause bleiben, zu Hause zu essen und fernzusehen“ - und so viel Geld zu sparen.
Zürich ist die Stadt mit der höchsten Lebensqualität
Die insgesamt höchste Lebensqualität messen die Autoren jedoch ebenfalls der Schweizer Stadt bei. Der entsprechende Index berücksichtigt Faktoren wie Kaufkraft, Sicherheit, Gesundheitsvorsorge und Verkehrsstaus - und Zürich räumt hier ordentlich ab. Unter die besten zehn Städte in dieser Betrachtung schaffen es außerdem Wellington, Kopenhagen, Edinburgh, Wien, Helsinki, Melbourne, Boston, San Francisco und Sydney. Die einzigen deutschen Städte in der Auswertung, Frankfurt (13) und Berlin (18), landen zumindest in der oberen Tabellenhälfte.
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Die Autoren räumen - etwas augenzwinkernd ein: Der Index zur Lebensqualität sei stets der am meisten subjektive Teil: „Unsere Studie ist kein endgültiger Leitfaden in dieser Angelegenheit, aber ein guter Ausgangspunkt für eine Debatte“. (dmn/dpa)