US-Forscher erklärenWarum man wirklich nicht in den Pool urinieren sollte
Köln – Mal ehrlich, haben Sie schon einmal in den Swimming Pool oder ins Schwimmbad gepinkelt? Nicht? Naja, genug Menschen tun das jedenfalls regelmäßig. Experten schätzen, dass jeder Pool 30 bis 80 Milliliter Urin pro Person aufweist. Und das können an einem Hochsommertag ja ganz schön viele sein...
Urin reagiert mit Chlor
Das Problem ist dabei nicht nur, dass das eklig ist, sondern dass Urin im Pool mit Chlor zu einem sogenannten Desinfektionsnebenprodukt reagiert, das gesundheitsschädlich ist, wie die American Chemical Society in einem Video erklärt. Denn aus Harnsäure und Chlor wird Trichloramin, das Atemwegsbeschwerden und Hautirritationen auslösen kann.
Und: Dieser typische Geruch, den wir alle mit Schwimmbädern assoziieren und den wir nur auf das Chlor zurückführen, wird durch diese Mischung aus Urin und Chlor ausgelöst. Das heißt: Je stärker es nach „Schwimmbad“ riecht, desto mehr Menschen haben ins Wasser uriniert. Auch für die roten Augen der Taucher ist Trichloramin verantwortlich.
Ins Meer darf man ruhig pinkeln
Ins Meer zu pinkeln ist laut American Chemical Society dagegen völlig in Ordnung, weil die Stoffe ohnehin schon im Ozean vorhanden sind. Schließlich machen Meerestiere auch ins Wasser – Wale zum Beispiel 970 Liter Urin pro Tag. Und: Urin kann sogar das Wachstum von Wasserpflanzen fördern.
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Im Schwimmbad sollte man das dagegen tunlichst vermeiden, wie die Wissenschaftler erklären und auch ansonsten auf Hygiene achten: Denn Chlor reagiert außerdem mit Schweiß oder Dreck, der an unserem Körper haftet. Das ist auch der Grund, weswegen man sich vor dem Schwimmengehen einmal abduschen sollte. (rer)