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Hohe Decken, große RäumeBeim Neubau an Heizkosten denken und Zimmer passend planen

Lesezeit 2 Minuten
Zwei Personen gucken sich eine Hausbauplanung an.

Bei der Hausbauplanung sollte man auch an künftige Heizkosten zu denken.

Sie planen einen Neubau? Dabei sollten Sie einen kritisch vorgehen und auch die späteren Kosten berücksichtigen.

Man kennt es aus den beliebten Altbau-Wohnungen: Hohe Decken und große Zimmer. Manche Leute wünschen sich dies auch, wenn sie ihr Traumhaus planen. Doch was schön aussieht, kann schnell ins Geld gehen - und damit ist nicht nur die Bauphase gemeint.

Aufgrund steigender Energiekosten, sollten Bauherren diesen Faktor mit in die Planung einbeziehen. Denn Sparen beginnt mit einem durchdachten Plan und Konzept. Wer auf übergroße Flächen verzichtet, spart nachhaltig Heizkosten, schreibt der Verband Privater Bauherren (VPB). Auch die Deckenhöhe spielt eine Rolle, denn warme Luft steigt bekanntlich nach oben.

Raumbedarf kritisch prüfen

Es lohnt sich also, sich bereits in der Bauphase mit zukünftigen Energiekosten auseinanderzusetzen - also konkret bei der Planung der Zimmergröße und Deckenhöhe zu überlegen, wie viel Platz man wirklich braucht. Helfen kann dabei eine kritische Analyse des Raumbedarfes von einem unabhängigen Experten. Beraten können dazu etwa Sachverständige oder Architekten.

Die Größe der Räume ist natürlich nicht alles. Wichtig ist dem VPB zufolge auch, dass die Haustechnik zur Konstruktion und zu den Bewohnern passt. Zudem spielt die Wahl der passenden Dämmung beim Thema Energieeffizienz eine große Rolle.

Das eigene Heizverhalten im Blick

Ist man dann ins Haus eingezogen, ist natürlich auch das eigene Heizverhalten entscheidend. Jedes Grad weniger senkt den Verbrauch um etwa 6 Prozent, schreibt die Verbraucherzentrale. Doch Energiekosten sparen ist nicht alles. 

Temperaturunterschiede von mehr als fünf Grad zwischen Räumen innerhalb der Wohnung können schnell zu einem Schimmelproblem führen, so die Verbraucherschützer. Daher sollte man am besten die Türen schließen, wenn Räume unterschiedlich geheizt werden. 

Damit Wohn- und Schlafzimmer nicht zu sehr auskühlen, raten sie zudem: In der Heizperiode diese Räume tagsüber auf mindestens 16 bis 18 Grad zu heizen. Denn sonst könne sich leicht Schimmel bilden. (dpa)