Nicht auf die Straße stellen!Wie Sie mit altem Kram Gutes tun oder Geld verdienen
Köln – Bereits seit einiger Zeit, verstärkt jedoch seit Beginn der Corona-Krise, ist ein neuer Trend in deutschen Großstädten zu beobachten. Auf den Bürgersteigen sammeln sich allmählich ganze Berge mit Zeug an. Erst ein Tisch, dann kommt eine Lampe hinzu, eine Kiste voller Bücher, ein paar Vasen und schließlich noch altes Porzellan. Davor steht ein Pappschild mit der Aufschrift „zu verschenken”. Doch an wen?
Im Trend: "Littering" – Das Vermüllen der Bürgersteige
Bei den Kölner Abfallwirtschaftsbetrieben (AWB) heißt dieser Trend nicht „zu verschenken”, sondern „Littering”, was zu deutsch einfach „vermüllen” bedeutet. Zumal es meist nicht unverhofft Beschenkte sind, die die Gegenstände mit nach Hause nehmen, um sie weiterzuverwenden. Stattdessen müssen Mitarbeiter der AWB sie regelmäßig zusätzlich zu der regulären Straßenreinigung einsammeln. Dabei gibt es eine ganze Reihe an Möglichkeiten, nicht mehr gebrauchte Dinge weiterzugeben – gegen Geld oder als Spende.
Wir haben eine Übersicht über einige davon zusammengestellt:
Bücher
Alte Bücher sind ein wahrer Schatz. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, bereits gelesene Werke an neue Leser weiterzureichen. Bei einigen bekommt man sogar noch etwas Geld dafür, welches gleich in neuen Lesestoff investiert werden kann. Im Regal ist schließlich wieder Platz für Neues.
- Öffentliche Bücherschränke:
- Ankaufportale:
Elektrogeräte
Ein altes Handy oder einen längst nicht mehr aktuellen Laptop haben wohl die meisten noch in irgendeinem Schrank herumfliegen. Dabei kann noch viel Sinnvolles mit alten Elektrogeräten angefangen werden. Einige Organisationen sammeln Altgeräte, um sie an benachteiligte Kinder zu spenden. Wenn die Geräte schon den Geist aufgegeben haben, enthalten sie dennoch wertvolles Recyclingmaterial.
Noch funktionsfähig:
- Weiterverkaufen:
- Spenden:
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Nicht mehr funktionsfähig:
- Kostenlose Rücknahme:
- Altes Handy:
Möbel, Hausrat und Kinderspielzeug
Für nicht mehr gebrauchte Möbel gibt es immer die Möglichkeit, sie kostenfrei bei einem Wertstoffhof abzugeben oder aber kostenpflichtig abholen zu lassen. Die Gegenstände einfach an die Straße zu stellen ist – obgleich es viele dennoch tun – nicht gestattet. Wem die Möbel jedoch zu schade für den Sperrmüll sind, hat weitere Optionen, sie an jemanden weiterzugeben, der sie gebrauchen kann. Auch Hausrat und nicht mehr genutztes Kinderspielzeug lässt sich auf diesen Wegen einfach loswerden.
- Verkaufsportale:
- Sozialkaufhäuser:
- Kinderspielzeug:
- Tierheime:
Hier finden Sie noch mehr Infos
Mit dem Slogan "Drop it like it's e-schrott" macht eine Kampagne, die vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und dem Umweltbundesamt unterstützt wird, auf die richtige Entsorgung von ausgedienten Elektro- und Elektronikgeräten aufmerksam.
Die Seite "Wohin damit?" hilft bei der Orientierung im Entsorgungs-Dschungel. Wo und wie alte Möbel, CDs, Bücher, Fahrräder usw. entsorgt werden, kann dort übersichtlich nachgeschaut werden.