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Weihnachtspakete verschickenSo geht's auch ohne Anstehen in der Warteschlange

Lesezeit 4 Minuten
Symbolbild Paket Weihnachten

Zur Weihnachstzeit werden wieder vermehrt Pakete versendet.

Köln – Vor Weihnachten werden die Schlangen in den Postfilialen wieder länger. Wer Familie und Freunde nicht sehen kann, ihnen aber trotzdem eine Freude machen möchte, verschickt Geschenke per Paket. In den vergangenen Jahren haben die verschiedenen Paketzusteller immer mehr Möglichkeiten geschaffen, ein Paket zu verschicken, auch ohne langes Anstehen. Ein Überblick.

Paketshops

Das Paket einfach während des Wochenendeinkaufs im Supermarkt abgeben. Oder beim Zigarettenholen am Kiosk, beim Tanken, in der Drogerie oder einem anderen Laden. Das geht in einem der vielen Geschäfte, die mit den verschiedenen Paketzustellern zusammenarbeiten. Auf deren Websites gibt es Suchmasken, mit denen sich ein solcher Paketshop im Handumdrehen finden lässt. Zum Beispiel bei DHL, Hermes, DPD oder GLS. Auch UPS bietet die Zusammenarbeit mit Geschäften an und listet die Abgabestellen hier Access Point auf.

Packstation

DHL betreibt mehr als 8.000 Packstationen in ganz Deutschland. Von dort aus können Pakete ohne Registrierung oder Kundenkonto versendet werden. Bei den meisten Packstationen kann das Paket auch an der Station selbst noch frankiert werden, falls der Paketschein mit entsprechender Frankierung zuvor online gekauft wurde. Lediglich bei App-gesteuerten Packstationen funktioniert dieser Service laut DHL aktuell nicht. Der genaue Vorgang wird an dem Monitor der Packstation vor Ort erklärt. Die Standorte der Packstationen lassen sich durch die Standortsuche von DHL finden.

Poststation

DHL betreibt aktuell in Nordrhein-Westfalen einen Testlauf mit 20 so genannten Poststationen. Diese Stationen sind quasi eine Weiterentwicklung der Packstation und bieten laut DHL „rund 90 Prozent der Postdienstleistungen“, die in den Postfilialen „üblicherweise nachgefragt werden.“ Dazu zählt unter anderem der Kauf von Brief- und Paketmarken. Wer ein Paket über eine solche Poststation verschickt, muss es also nicht im Vorfeld frankieren. Bezahlt werden kann allerdings nur bargeldlos. Eine Übersicht, wo die neuen Poststationen zu finden sind, gibt es hier.

Paketbox

Die DHL-Paketbox ist die kleine Schwester von Pack- und Poststation. Sie steht auch als gelber Kasten in der Öffentlichkeit, ist aber kompakter und lediglich zum Versand von frankierten Paketen bestimmt. Dazu werden diese einfach gescannt, in die Paketbox gelegt und per Hand geschlossen. Eine Anleitung zum genauen Vorgang findet sich auf jeder Paketbox.

Privater Paketkasten

Hat es nicht nur beim Versand, sondern auch beim Empfang von Paketen schon das ein oder andere Mal gehakt, könnte ein privater Paketkasten die Lösung sein. Dieser etwas überdimensionierte Briefkasten nimmt zwar etwas Platz ein, ist jedoch groß genug, um in ihm Pakete wie Briefe in einem Briefkasten sicher abzulegen. Zudem kann ein solcher Kasten auch als Abholstation für Paketboten dienen, wenn man ein Paket versenden möchte. Kaufen kann man ihn bei verschiedenen Anbietern. Für Leute, die den Kasten schon kurzfristig zum Versenden eines Pakets benötigen, ist das allerdings keine Lösung.

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Abholservice

Wer kaum aus dem Haus geht oder ein sehr schweres Paket zu versenden hat, kann auch auf den Abholservice der verschiedenen Paketzusteller zurückgreifen. DHL lässt sich diesen Service drei Euro kosten. Den Abholtag kann man auswählen, die Uhrzeit zwischen 8 und 20 Uhr nicht. Mit einem Auftrag können dabei maximal zehn Pakete pro Tag und Adresse versendet werden. Auch DPD bietet einen Abholservice an. Bei UPS kann man sogar die gewünschte Uhrzeit einstellen. Hermes bittet darum, den Betrag passend bereit zu halten, sollte man Barzahlung wählen.

Dem Pakeboten mitgeben

Wer ohnehin noch auf ein Paket wartet und zudem eins verschicken möchte, kann auch den Paketboten fragen, ob er das zu verschickende und bereits frankierte Paket mitnimmt. Dieser Service ist nicht bindend, sondern ein freiwilliger Dienst, sprich: Wenn der Paketbote keine Kapazitäten frei hat oder das Paket aus anderen Gründen nicht mitnehmen kann, ist er auch nicht dazu verpflichtet. In einem solchen Fall kann man allerdings nachfragen, ob die Mitnahme des Pakets an einem anderen Tag möglich ist.