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Umweltschonende NutzungSo klappt es mit dem Papier sparen – Experte gibt Tipps

Lesezeit 2 Minuten
Eine Person mit Stoffbeutel über der Schulter geht über einen Bürgersteig

Wer einen Stoffbeutel dabeihat, benötigt keine Papiertüte.

Strohhalme, Einkaufstüten und Verpackungen sind immer häufiger aus Papier. Doch die Herstellung verbraucht viele Ressourcen.

Knapp 230 Kilogramm Papier werden jährlich pro Kopf in Deutschland verbraucht: für Klopapier, Brötchentüten, Schulhefte und so weiter. Der Großteil davon wird nur ein einziges Mal benutzt. Die Herstellung beansprucht enorme Holzmengen – etwa jeder fünfte Baum landet in der Papierproduktion.

Um weniger Holz zu verbrauchen, die Wälder zu entlasten und das Klima zu schonen, seien Papier sparen und die konsequente Verwendung von Recyclingpapier aus 100 Prozent Altpapier von enormer Bedeutung, sagt Georg Abel von der Verbraucher Initiative.

„Drucken Sie weniger aus“

Im Alltag bieten sich viele Gelegenheiten, den Papierverbrauch zu minimieren. So etwa am Schreibtisch, indem man Dokumente papier- und platzsparend auf dem Computer speichert: „Drucken Sie weniger aus“, empfiehlt Abel, „verzichten Sie möglichst auf Verpackungen aus Papier und Pappe, wählen Sie Mehrwegbecher und verwenden Sie waschbare Lappen statt Küchenrolle“.

Sogar bei der Körperhygiene ließen sich Wegwerfprodukte durch Waschlappen oder andere waschbare Tücher ersetzen. Ausrangierte Textilien wie T-Shirts, Hemden oder Handtücher eignen sich dafür gut.

Im Supermarkt auf Papiertüten verzichten

Beim Einkaufen sollte man auf Produkte ohne zusätzlichen Umkarton achten. Stoffbeutel und wiederverwendbare Behältnisse für Lebensmittel helfen dabei, dass weniger Papier und Plastik gebraucht werden.

Kaufen Sie zum Beispiel Mehrwegbecher anstelle von Einwegbechern und reduzieren Sie Online-Einkäufe zugunsten von direkten regionalen Käufen. So helfen Sie dabei, Papier-, Karton- und Pappverpackungen zu reduzieren.

Achten Sie auf Recyclingpapier

Lässt sich Papier nicht vermeiden, sollten Sie Papierprodukte bevorzugen, die zu 100 Prozent aus Altpapier hergestellt wurden. „Sie sind beispielsweise am Blauen Engel zu erkennen“, erklärt Abel.

Insbesondere bei Hygienepapier, das nicht wiederverwendet werden kann wie beispielsweise Klopapier, tragen Produkte aus Recyclingpapier zum Schutz der Wälder und der Umwelt bei, so Abel. Und: „Entscheiden Sie sich für Produkte mit weniger Lagen, da für die Herstellung weniger Rohstoffe und Energie benötigt werden.“ (dpa)