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Bildbearbeitung für daheim und unterwegsAusgezeichnete Foto-Apps für wenig Geld – oder sogar ganz umsonst

Lesezeit 3 Minuten
Zu sehen ist ein Screenshot von einem geöffneten Bildbearbeitungsprogramm.

Zur Urlaubssaison (und insbesondere für die Zeit danach) dürfen gute Bildbearbeitungsprogramme nicht fehlen.

Wer gar kein Geld für die mobile Bildbearbeitung ausgeben möchte, kann die „Fotos“-App von Google nutzen.

Apps für die Reise waren hier kürzlich Thema. Zur Urlaubssaison – und insbesondere für die Zeit danach – dürfen aber auch gute Bildbearbeitungsprogramme nicht fehlen. Heute fotografieren die meisten Menschen mit dem Smartphone. Auf iPhones und den Android-Modellen diverser Hersteller kann man seine Schnappschüsse direkt in der vorinstallierten Foto-App bearbeiten.

Für ambitioniertere Eingriffe an PC und Mac gibt es den Marktführer Photoshop von Adobe, der aber nicht ganz billig und nur im Abo zu haben ist. Bei der Suche nach den besten Alternativen bin ich erneut auf ein Programm gestoßen, das treuen Leserinnen und Lesern nicht unbekannt sein dürfte. Aktuell gibt es eine aktualisierte Version zu fast unglaublichen Konditionen: Man kann die Vollversionen für Windows, Mac und iOS nämlich ganze sechs Monate lang unverbindlich testen.

Steffen Haubner

Steffen Haubner

schreibt als Journalist über Technik- und Medienthemen...

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Die Rede ist von Affinity 2, das unter https://affinity.serif.com/de/trial/ heruntergeladen werden kann. Wie erwähnt kann man die Software bis Mitte August gratis testen. Zudem wurde der Preis bis Mitte August von einmalig 75 Euro auf rund 38 Euro gesenkt. Genau genommen handelt es sich um Version 2.5, die mit einigen Neuerungen aufwartet. Wer die Software bereits nutzt, kann ein kostenloses Update durchführen. Neu sind unter anderem variable Schriften.

Im Gegensatz zu normalen Schriftarten können Sie hier eine Feinsteuerung des Designs durchführen. Außerdem können Sie jetzt direkt im Programm QR-Codes erstellen. Damit können Sie zum Beispiel auf einen Online-Speicher mit weiteren Aufnahmen oder eine Webseite hinweisen. Die Beispiele deuten schon an, dass man es mit einem Programm zu tun hat, das professionellen Ansprüchen genügt. Neueinsteiger finden über „Hilfe“ zahlreiche Handreichungen von einer „QuickStart“-Anleitung über Videotutorials bis hin zu einem umfangreichen Online-Lernportal.

Fotostudios für die Reise

Für alle, die gleich unterwegs Hand an ihre Aufnahmen legen wollen, gibt es eine iOS-Version fürs iPad. Diese ist für iOS 16 optimiert und besitzt eine auf Touchscreens ausgelegte Benutzeroberfläche. Sie ist für knapp zehn Euro im App Store erhältlich. Leider gibt es derzeit keine Version für Android. Als Alternative bietet sich da eine App namens Snapseed an, die es für Android und iOS gibt, und zwar komplett kostenlos und werbefrei. Hier hat man bei weitem nicht die Funktionsvielfalt wie bei Affinity, dafür ist die Bedienung denkbar einfach und geht auch auf kleinere Smartphone-Bildschirmen leicht von der Hand.

Unter „Looks“ finden sich diverse Filter, unter „Tools“ hat man jede Menge Möglichkeiten der Feinabstimmung. Auch Text lässt sich in unterschiedlichen Schriftarten ganz leicht hinzufügen. Das fertige Werk können Sie dann über „Exportieren“ und „Teilen“ direkt verschicken – etwa als Urlausgruß per Mail, Messenger oder als Post in den sozialen Medien. Oder Sie schicken sich das Bild selbst oder legen es in einem Cloud-Speicher ab. Zuhause können Sie es dann mit einer umfangreicheren Bildbearbeitung wie Affinity anpassen.

Gratis mit Google Fotos

Wer gar kein Geld für die mobile Bildbearbeitung ausgeben möchte, kann all das auch direkt in der „Fotos“-App von Google erledigen, die auf Android-Geräten vorinstalliert ist. Dazu ist allerdings eine Internetverbindung notwendig. Wenn’s ganz schnell gehen soll, sind die „Vorschläge“ hilfreich, die diverse Bearbeitungsvarianten anbieten.

Ansonsten beinhaltet die App die grundlegenden Funktionen wie „Zuschneiden“, „Filter“ und „Markieren & Zeichnen“. Tippen Sie auf das blinkende Symbol ganz links in der Menüleiste, können Sie erweiterte Bearbeitungstools mit dem vielversprechenden Namen „Magischer Editor“ herunterladen, wofür 156 MB Speicherplatz nötig sind. Tun Sie das aber, ganz besonders außerhalb Europas, am besten vor Ihrer Reise, da sonst Gebühren für die Datenübertragung anfallen können.