LinkedIn-StudieDas sind die beliebtesten Arbeitgeber der Deutschen
Eine lockeres und kreatives Arbeitsumfeld lockt viele deutsche Arbeitnehmer.
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Arbeiten ist für viele mehr als reines Geld-Verdienen. Schließlich verbringen wir den Großteil unseres Lebens im Job. Deshalb möchten Arbeitnehmer auch im Unternehmen zufrieden sein und sich im besten Falle auch mit der Unternehmenskultur identifizieren können.
Das Job-Portal LinkedIn hat nun eine Liste mit den beliebtesten Unternehmen unter deutschen Arbeitnehmern veröffentlicht. Das Ergebnis basiert auf Berechnungen des Portals, das dafür die Daten seiner User ausgewertet hat. Darunter zählen unter anderem Faktoren wie die Anzahl an Bewerbungen für Jobs bei den Firmen, die über das Job-Portal gingen, Kontakt-Anfragen an die Firma und ihre Mitarbeiter, Bewertungen und die Frage, ob die Arbeitnehmer dort mindestens ein Jahr lang beschäftigt waren.
Bei der Auswertung stellt LinkedIn auch Besonderheiten der jeweiligen Unternehmen vor. Auffällig ist dabei, dass Firmen, die ihren Mitarbeitern ein modernes und kreatives Umfeld oder Freiräume wie Sabbaticals bieten, besonders beliebt sind.
Zalando
Der Online-Modehändler hat rund 12.000 Mitarbeiter in Europa, 2017 sollen 2000 neue Stellen geschaffen werden. Laut LinkedIn ist die Unternehmenskultur bei Zalando geprägt von Vertrauen, es herrscht hier eine positive und inspirierende Atmosphäre.
McKinsey & Company
Die Management-Beratung beschäftigt viele Wirtschaftswissenschaftler. Momentan sind 2500 Mitarbeiter in Deutschland tätig, 2017 sollen 600 weitere Stellen geschaffen werden. Es gibt ein „Sabbatical-Programm“, bei dem Mitarbeiter bis zu 3 Monate im Jahr eine Auszeit nehmen können, ohne eine Angabe von Gründen.
Rocket Internet
Das Unternehmen bringt einen Hauch von Silicon Valley nach Berlin. Die Arbeit von „Rocket Internet“ besteht zum größten Teil darin, in Startups zu investieren und sie aufzubauen. Das reicht den meisten offenbar, um die Firma sehr attraktiv zu finden. Denn LinkedIn beschreibt ansonsten keine nennenswerten Extras für Mitarbeiter, abgesehen davon, dass sie sich anziehen können, wie sie wollen.
Alphabet
Google heißt jetzt Alphabet und gehört schon länger zu den beliebtesten Arbeitgebern. Das liegt neben der technologischen Vorreiterschaft des Tech-Giganten auch an der lockeren und jungen Arbeitsatmosphäre, mit bunten Fahrrädern oder Kicker-Turnieren. Am Münchener Standort wird sogar ein hauseigenes Bier namens „gBräu“ produziert.
Amazon
Amazon gerät zwar immer wieder wegen der Arbeitsbedingungen in seinen Logistikzentren in die Kritik, doch in den anderen Unternehmens-Bereichen wollen viele Deutsche trotzdem arbeiten. Der Versandhändler ist internationaler Marktführer, hier werden immer wieder technische Innovationen entwickelt. Das ist offenbar für viele Arbeitnehmer attraktiv.
KPMG
Das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen lockt Arbeitnehmer mit innovativen Möglichkeiten und „außergewöhnlichen Kolleginnen & Kollegen“, es hat außerdem Standorte in 152 Ländern.
Adidas Group
Adidas steht für die Deutschen offenbar nicht nur für Sportbekleidung, sondern auch für eine kreative Unternehmenskultur. Dort gibt es Stellen wie den „Director Think Tank Future Trends & Innovation“, der sich mit Trends wie künstlicher Intelligenz sowie dem demografischen Wandel beschäftigt und deren Auswirkungen auf die Zukunft der Arbeit untersucht. Etwa 6.800 der knapp 62.000 Mitarbeiter arbeiten in Deutschland.
Merck
Gesundheit und medizinischer Fortschritt – um diese Themen dreht sich alles bei der Merck-Gruppe, einem Wissenschafts- und Technologie-Konzern, der in den Bereichen Healthcare, Life Science und Performance Materials tätig ist. Mitarbeitern werden hier Extras wie Unternehmenssport und Kinder- oder Altenbetreuung geboten.
SAP
Der Software-Hersteller bietet seinen Mitarbeiter nicht nur Vertrauensarbeitszeit und Sabbaticals, sondern auch unter anderem eine kostenfreie Kantine, Sport- und Wellness-Angebote sowie ein Dienstwagen-Programm. 2016 hat das Unternehmen weltweit 13000 Stellen neu besetzt.
Boston Consulting Group
Die Management-Beratung ist in 48 Ländern vertreten und wächst laut LinkedIn weiter. Gefragt sind hier Wirtschaftswissenschaftler sind genauso wie Ingenieure, Musik- oder Naturwissenschaftler. Frauen werden hier im Rahmen der „Women’s Initiative“ besonders gefördert. (chs)
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