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Zecken: Was Sie zur FSME-Impfung wissen sollten

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München – Es gibt zwei Krankheiten, die wohl jeder mit einem Zeckenbiss verbindet: Borreliose und FSME. Vor FSME kann man sich allerdings durch eine Impfung gut schützen, so die Tropenmedizinerin Kristina Huber vom LMU Klinikum München.

Eine FSME-Infektion geht anfangs mit grippeähnlichen Symptomen einher. Später kommt es bei einem Teil der Betroffenen zu Entzündungen der Hirnhäute, des Gehirns und des Rückenmarks. Manche Patientinnen und Patienten nehmen Spätfolgen mit, zum Beispiel Lähmungen.

Zecken kommen auch in Stadtparks vor

„Die Impfung schützt vor einer Ansteckung mit dem Virus”, sagt Tropenmedizinerin Huber. Sie weist darauf hin, dass bei einem Großteil der gemeldeten FSME-Fälle die Betroffenen nicht oder nur unzureichend geimpft gewesen waren.

Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt eine FSME-Impfung allen, die sich in Risikogebieten aufhalten bzw. dort wohnen und von Zecken gestochen werden könnten. Das ist übrigens nicht nur auf dem Land der Fall: „Zecken halten sich durchaus auch in den Städten in Parks auf”, sagt Huber.

Drei Impfungen für den vollen Schutz

Um den vollen Impfschutz zu erreichen, braucht es in aller Regel drei Impfungen: Die zweite Impfung folgt ein bis drei Monate nach der ersten. Die dritte Impfung erhält man - je nach Impfstoff - nach weiteren fünf bis zwölf Monaten.

Aufgefrischt werden sollte der Impfschutz bis zum 60. Lebensjahr alle fünf Jahre, danach alle drei. Auch Kinder können gegen FSME geimpft werden und zwar ab ihrem ersten Geburtstag.

© dpa-infocom, dpa:220621-99-742949/3 (dpa/tmn)