Ex-FC-Trainer Beierlorzer„Wäre schön gewesen, wenn man mir mehr Zeit gegeben hätte“
Köln – Auch etwas mehr als ein Jahr nach seiner Freistellung beim Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln hält Trainer Achim Beierlorzer diese für überstürzt. „Es wäre schön gewesen, wenn man mir in Köln mehr Zeit gegeben hätte, um die Mannschaft zu entwickeln. 13 Spiele waren für mich gefühlt zu kurz“, sagte er „transfermarkt.de“.
Durch das Aus von Sportchef Armin Veh zehn Tage vor seiner Beurlaubung sei ihm „in gewisser Hinsicht der Rückhalt genommen“ worden, erklärte der 53-Jährige und lobt die aktuelle Konstellation: „So, wie es momentan mit Horst Heldt und Markus Gisdol praktiziert wird, finde ich es wirklich gut. Genauso muss es sein, dass man auch mal gemeinsam durch schlechtere Zeiten geht und zu seinem Trainer steht. Trainerwechsel helfen bekanntlich nicht immer.“
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Dass er direkt nach seiner Freistellung beim Liga-Rivalen Mainz anheuerte, sieht Beierlorzer im Rückblick nicht als Fehler an. „Das würde ich genauso wieder machen. Ich habe zuvor in Köln einen Zweijahresvertrag unterschrieben und wollte eigentlich das Ruder herumreißen. Ich war voller Energie, insofern war ich sowohl energetisch als auch emotional bereit“, versicherte er: „Die Saison war zwar schwer, aber wir haben am Ende unser Ziel erreicht.“ Nach nur zwei Spieltagen der neuen Saison musste er aber auch dort gehen.
Für die Zukunft reize ihn das Ausland „sogar sehr“, sagte Beierlorzer und schloss auch ein Engagement in der 2. Bundesliga nicht aus: „Die 2. Bundesliga ist eine tolle, attraktive Liga, mit vielen intensiven Spielen. Insofern kann ich mir das absolut vorstellen. Aber, auch hier gilt: Es muss genau passen.“ (dpa)