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Erhalt des 9-Euro-TicketsKölner Promis beteiligen sich an offenem Brief

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Auch Anke Engelke beteiligt sich an dem offenen Brief zum Erhalt des 9-Euro-Tickets.

Köln – Das Ende des 9-Euro-Tickets am 1. September sorgt offenbar weiter für großen Redebedarf. Viele Menschen hofften auf eine Fortsetzung des Billig-Tarifs. In einem offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz fordern nun auch zahlreiche Prominente eine Lösung. Auch bekannte Kölner und Kölnerinnen setzten ihren Namen unter den Brief.

Schauspielerin Anke Engelke, Komiker Johann König, der Kölner Tatort-Kommissar Dietmar Bär, Moderator Tobi Schlegl, Klima-Aktivistin Pauline Brünger und Moderator Nilz Bokelberg beteiligten sich unter anderem an den Brief, der von Autor und Comedian Sebastian Rabsahl initiiert wurde.

„Wir glauben, dass dieses Ticket auf beispiellose Weise gezeigt hat, dass soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz und Verkehrswende Hand in Hand gehen“, heißt es an dem Brief, den Rabsahl am 31. August auf seinem Twitter-Account veröffentlichte. Das Ticket sei bezahlbar und zudem leicht verständlich in der Nutzung. Es kam laut Rabsahl 1:1 in der Bevölkerung an und wirkte sofort.

„Durch das 9-Euro-Ticket wurden 1,8 Millionen Tonnen CO2 gespart!“

Das Ticket habe außerdem gezeigt, dass es eine extrem hohe Nachfrage für bezahlbaren Nahverkehr gebe, schließlich hätten mehr als 52 Millionen Nutzer und Nutzerinnen das Ticket erworben. Die Schlussfolgerung solle laut Rabsahl nicht sein, die Ticketpreise so weit zu erhöhen, bis sich das Zugfahren nur noch Leuten leisten könnten, die eh nicht aufs Geld schauen müssten. Das Angebot müsse weiterlaufen und der Nahverkehr deutlich ausgebaut werden.

Auch Tipps für die Finanzierung von den rund 10 Milliarden Euro, die mit der Wiedereinführung des Billig-Tarifs entstehen würden, hat Rabsahl parat: „Per Übergewinnsteuer, Streichung fossiler Subventionen, z.B. des Dienstwagenprivilegs oder der Steuer-Reduzierung für Kerosin im Personen-Flugverkehr. Oder man spart sich manche neue Autobahn – 3,2 km neue Strecke der A100 in Berlin kosten aktuell 700 Milliarden Euro. Dabei braucht es jedwede CO2-Reduzierung, gerade im Verkehrsbereich. Wie aktuelle Studien zeigen, wurden durch das 9-Euro-Ticket in nur drei Monaten 1,8 Millionen Tonnen CO2 gespart!“

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Auch viele weitere Prominente aus der ganzen Republik unterstützen Rabsahl mit seinem Anliegen. Luisa Neubauer, Ralph Ruthe, Torsten Sträter, Dr. Eckart von Hirschhausen, Katja Diehl, Sebastian Pufpaff – die Liste der Unterzeichner und Unterzeichnerinnen ist lang.

„Kein Wunder, dass sich Umfragen zufolge mehr als 70 % der Deutschen eine Fortsetzung wünschen. Da drängt sich die Frage auf: Warum kommt diese Fortsetzung nicht sofort? Wir wissen alle, dass das machbar ist. Dazu braucht es nur den politischen Willen“, schreibt Rabsahl abschließend. Es sei ein wichtiger erster Schritt in eine bessere, gerechtere und klimaneutrale Zukunft. (red)