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Acht TippsSo reicht das Datenvolumen auf dem Smartphone den ganzen Monat

Lesezeit 3 Minuten
Smartphone

Mit unseren Tipps können Sie wertvolle MBs im Monat sparen.

Wenn das Datenvolumen auf dem Smartphone schon nach der ersten Monatshälfte fast aufgebraucht ist, ist das ärgerlich. Mit gedrosseltem Tempo zu surfen macht wenig Spaß, teure Zusatz-Datenpakete zu kaufen ist auf Dauer auch keine Lösung.

Doch bevor Sie das Datenvolumen bei Ihrem Anbieter aufstocken lassen, sollten Sie erst einmal überprüfen, ob Ihr Smartphone überhaupt datensparend arbeitet. Dafür haben wir die wichtigsten Tipps gesammelt.

Eigenen Verbrauch prüfen

Was auf dem Smartphone verbraucht eigentlich die ganzen Daten? Das sollten Sie in einem ersten Schritt herausfinden. In den Einstellungen findet sich in einem Menüpunkt „Datenverbrauch oder -nutzung“ (Android) oder „Mobiles Netz“ (iPhone) die Übersicht über den Verbrauch der verschiedenen Apps. Oftmals finden sich darunter auch Apps, die man generell nur wenig nutzt. Sie sollten dann abwägen, ob Sie diese nicht lieber löschen sollten, um Daten zu sparen.

Eine Sache der Gewohnheit

Über Whatsapp telefonieren, Bilder bei Instagram hochladen oder kurz mal snappen: Das alles sind Angewohnheiten, die Daten verbrauchen. Deshalb sollten Sie sich darüber bewusst werden, was Sie unterwegs erledigen wollen und was noch Zeit hat, bis Ihnen wieder eine WLAN-Verbindung zur Verfügung steht.

Auch hier sollten Sie übrigens wachsam sein: Hin und wieder kann die sonst stabile WLAN-Verbindung zu Hause oder bei Bekannten zum Handy unterbrochen werden. Das Smartphone schaltet dann oftmals in die mobile Verbindung. Ein prüfender Blick lohnt sich also.

App-Einstellungen anpassen

Manche Apps sind wahre Datenfresser. Spotify, Facebook und Co. werden viel genutzt – und dafür zahlen wir mit unseren Daten. Um den Verbrauch dieser Apps wenigstens ein bisschen zu drosseln, können Sie in den Einstellungen der Apps nach der Möglichkeit suchen, bestimmte Daten nur noch bei einer bestehenden WLAN-Verbindung herunterzuladen.

Bei der Facebook-App können Sie unter „Videos und Fotos“ die „Autoplay“- Funktion ausstellen, die automatisch Inhalte runterlädt. Auch E-Mail-Programme laden oftmals Datenanhänge herunter, deshalb sollten Sie auch hier die Einstellungen überprüfen. Oder Sie stellen die automatische Aktualisierung bei neu eingegangenen Mails ganz aus. Dann sehen Sie neue Mails allerdings erst, wenn sie ihre App öffnen.

Wer über das Smartphone mit einer Cloud verbunden ist, sollte außerdem prüfen, ob Daten dort permanent automatisch hochgeladen werden und die Einstellung dementsprechend anpassen.

Automatische Updates ausstellen

Ein weiterer Punkt bei der Anpassung der App-Einstellung: Die automatischen Updates. Die neuen Versionen sind viele Megabyte groß. Darum kann man automatische Updates zwar zulassen, aber nur bei bestehender WLAN-Verbindung.

Bei iOS geht das im „Einstellungen“-Menü unter „iTunes & App Stores“. Dort wird die Berechtigung bei „Mobile Daten verwenden“ entfernt. Android-Nutzer müssen in die Einstellungen des Google Play Stores. Dort finden sie den Punkt „Automatische App-Updates“ und wählen die Option „Automatische App-Updates nur über WLAN zulassen“.

Datenaustausch im Hintergrund

Viele Apps saugen vom Nutzer unbemerkt im Hintergrund am Datenvolumen des Smartphones. Dieser Zugriff lässt sich App für App in den Einstellungen deaktivieren, rät Daniel Rottinger vom Telekommunkationsportal „Teltarif.de“. Bei iOS geht das unter „Allgemein“ und „Hintergrundaktualisierungen“, bei Android unter „Datenverbrauch“ und „App-Hintergrunddaten“.

Offline-Funktion nutzen

Musik und Videos unterwegs streamen? So ist das Datenvolumen aber schnell aufgebraucht. Einige Anbieter von Musikstreaming wie Spotify und Video-On-Demand wie Netflix bieten einen Offlinemodus an. Manche erlauben das Abspeichern auf einer SD-Karte.

Das ist angesichts von gigabytegroßen Videos ziemlich praktisch. Das gilt auch für Navigations-Apps oder Google Maps. Dort können die User meistens die Karten auch offline verwenden.

Alternativ-Browser

Android und iPhone-User können ihren Datenverbrauch auch über einen alternativen Browser minimieren. So ist beispielsweise bei „Opera Mini" automatisch die Datenkompression voreingestellt, die beim Datenverkehr einspart.

Warnung vor Verbrauchsende

Das Android-Betriebssystem bietet zudem die Möglichkeit, Warnungen beim Erreichen eines vorher festgelegten Datenvolumens auszugeben, und den mobilen Datenverkehr beim Erreichen eines ebenfalls voreingestellten Limits zu deaktivieren. (mit Material der dpa)

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